Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Depressionen in der SS

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Depressionen in der SS

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Höfel! Hab da noch mal eine Frage an Sie, die mir schon länger am Herzen liegt. Bin mittlerweile in der 39.SSW. und bekomm bald mein erstes Baby. Körperlich ging es mir (bis auf die ersten 12 Wochen) eigentlich immer relativ gut, aber psychisch war die SS für mich nicht immer einfach. Hab die ganze SS über immer wieder sehr viel geweint und war furchtbar traurig. (gewisse Freunde haben mich wegen meiner SS fallen gelassen und auch von meiner Familie hab ich mehr Interesse erwartet) Bin im Allgemeinen ein ziemlich sensibler Mensch und deswegen ging mir das Verhalten mancher Leute ziemlich nah. Ich war durch die Hormonveränderung auch meinem Freund gegenüber sehr launisch und vor allem immer sofort von 0 auf 200 in wenigen Sekunden. Deswegen haben wir uns leider auch sehr häufig gestritten. (War allerdings zugegebenermaßen meistens meine Schuld) Durch meine Gefühlslage in der Schwangerschaft hab ich mir auch andauernd Sorgen um mein Baby gemacht, da es ja heißt, dass die Ungeborenen das alles mitbekommen. Jetzt wollt ich Sie fragen, ob ich meiner Kleinen da irgendwie geschadet haben könnte? Bin 24 Jahre alt und das Baby ist ein Wunschkind. Hätte mir nie gedacht, dass meine erste Schwangerschaft so verlaufen wird. Hab wegen meiner Traurigkeit, die ich leider sehr häufig in der SS hatte, ein richtig schlechtes Gewissen meinem Baby gegenüber. :-( Danke fürs Lesen und im Voraus schonmal für Ihre Antwort. Lg Patricia


Martina Höfel

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Liebe celina, wenn Sie wissen, woran es liegt und woran es lag, dann ist es an der Zeit den entsprechenden Menschen das zu sagen und Ihr Verhalten zu ändern! Ihrem Kind: sagen Sie ihm was Sie bedrückt hat und dann gehen Sie mit ihm spazieren und zeigen Sie ihm, dass Sie sich auch freuen können! Ihrem Mann: nehmen Sie ihn am besten gleich mit zum Spaziergang. Sagen Sie ihm, dass es an Ihnen lag, aber jetzt besser wird. Ihre Familie: wieviel Interesse haben Sie erwartet? Zuviel kann manchmal auch ganz schön auf die Nerven gehen! Gewissen Freunden: Seien Sie froh, dass Sie die los sind - es scheinen keine echten Freunde gewesen zu sein, wenn eine Schwangerschaft eine Freundschaft zerstört!!!!!! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Danke für Ihre schnelle Antwort, aber meine eigentliche Frage ist damit leider immer noch nicht beantwortet. Bin ja immer noch schwanger (mit meinem ersten Kind in der 39.SSW) und wollte einfach wissen ob diese Traurigkeit während der Schwangerschaft meinem Ungeborenen schaden könnte. (Behinderung, usw.) Danke nochmal! Lg Patricia


Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Patricia, nein das schadet deinem Baby ganz sicher nicht. War auch öfter traurig in der SS, scheint ganz normal zu sein und auch das mit den schnell auf 180. Aber die kleine scheint kern Gesund zu sein und auch Vital! Aber was ich schon mal gehört habe ist, das wenn man richtige Depressionen hatte, später in der Entwicklung am Kind bemerken könnte, so unsere Erzieherin im KIGA. Aber wird ALLES gut sein, da bin ich mir sicher! Lieb Grüßt Dich und deine Bauchmaus Tina :o)


Martina Höfel

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Liebe celina, die Organentwicklung ist in der 16. SSW abgeschlossen - Traurigkeit kann also weder eine Nierenfehlbildung noch eine 4-Fingerhand verursachen. tiefe Depressionen können sich - so sagt die Literatur- später auch gehäuft bei den Kindern wiederfinden. Aber davon ist bei Ihnen keine Rede. Liebe Grüße Martina Höfel


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