Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Dauerstillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Dauerstillen

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Hallo, mein Sohn wird morgen 7 Wochen alt. Heute hat er sehr viel geschrien. Zunächst dachte ich, er hätte wieder Bauchschmerzen, doch ich stellte fest, dass er permanent trinken wollte. Allerdings trank er nur wenig und nuckelte eher. Spätestens 45 Minuten nach dem Stillen wollte er erneut an die Brust. So ging das den ganzen Tag. Kann es sein, dass er einen Wachstumsschub hat, oder wollte er vielleicht einfach nur mehr Nähe. Vielen Dank für Ihre Antwort. Axelle, völlig erschöpft vom Stillen und Singen


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Dein Sohn verhält sich ganz normal. Anbei eine Antwort von Biggi Welter. Die gute Nachricht ist: es wird bald besser werden. Alles Gute, Holli PS Ein Tragetuch wäre jetzt ideal um ihn durchs rumtragen in den Schlaf zu wiegen. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa zwölf Wochen zu erwarten.


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