Mitglied inaktiv
Hallo! Also - es ist normal, daß Du Angst vor dem Geburtsschmerz hast - sicher, es tut ja auch weh und wenn mir einer sagt (wie meine Mutter zum Beispiel) "Ich hab so gut wie nichts gespürt - und das alles ohne PDA etc." - naja, dem kann ich wohl eher weniger glauben. Fakt ist, daß man das auch relativ schnell wieder vergisst! Du kannst aber im Vorfeld einiges tun, um Dir die Angst zu nehmen. Indem Du Dich auf die Geburt vorbereitest - sei es durch Lektüre, durch Gespräche mit der Hebamme oder Freundin, durch Geburtsvorbereitungskurs z.B. mit Partner etc. - wenn Du weißt, was auf Dich zukommt, bist Du nachher darüber nicht überrascht! Sicher, es kann immer bißchen anders kommen, als man es denkt, ABER: Du weißt dann vom Prinzip her, was bei der Geburt passiert und wenn es dann weh tut, dann weiß man "gut, dann habe ich es aber auch bald geschafft". Und glaube mir: wenn es geschafft ist, und Du Dein Baby im Arm hältst, dann bist Du unendlich stolz auf Dich! Und das zu Recht. Zu dem Rauchen: sicher, es ist nicht toll, wenn man die ersten 3 Monate noch geraucht hat - aber weißt Du, ich war schwanger - 7. Woche - und im Urlaub und habe Sangria getrunken - obwohl ich sonst so gut wie nie Alkohol trinke und hatte auch ein schlechtes Gewissen. Man sagt immer "es gibt das entweder überleben oder nicht überleben Prinzip" - und wenn es meinem Baby geschadet hätte, hätte ich es wahrscheinlich in der kritischen Zeit verloren. Habe ich aber nicht - und es war alles i.O. Und: passieren kann halt immer was. Ein Restrisiko hast Du auch, wenn Du nie geraucht hättest. Also: ganz entspannt, versuche halt jetzt, möglichst bewußt zu leben, Dich aber nicht verrückt zu machen! Das wird schon, und wenn ich Deine Mail lese, gibt es doch bisher keinerlei bedenkliche Anzeichen des Arztes, oder??? Also: genieße die Schwangerschaft. Es ist eine schöne, zwar auch anstrengende und nervenbelastende Zeit - aber unendlich schön, mit dem Kugelbauch und dem Baby Kontakt aufzunehmen, es von außen zu streicheln, eine Spieluhr auf den Bauch zu legen und zu warten, wann es die ersten Tritte und Puffer verteilt. Die Zeit ist schnell vorbei und dann habe ich mich oftmals danach gesehnt, die Kleine in meinem Bauch zu fühlen! Ich gebe Dir Recht: Man hat ggf. auch bißchen Angst vor der Zeit mit Baby. Es ist ein großes Stück Verantwortung... und ich fragte mich oft "bin ich der Mutterrolle gewachsen?" , "werde ich eine geduldige Mutter sein?", "kann ich mit den Kompromissen umgehen?", "komme ich finanziell klar?" uvam. ABER: wenn das Baby erstmal da ist, hatte ich eh keine Lust mehr auf Kino, weggehen, Shoppen - den nich war abends einfach müde und froh, wenn die Kleine schlief und ich auch Zeit zum Ausruhen hatte. Und wenn sie wach war, war ich mit Stillen, Wiegen, Siegen, Kuscheln etc. beschäftigt und als sie das erste Mal lächelte, kullerten mir die Freudentränen, weil es so süß war.... Eines ist klar: vieles ist anders, als vorher. Aber ich sage mir immer "schöner anders"... und wenn einige sagen "es wird nie besser, sondern nur anders" - dann stimmt es auch, was die Anstrengung betrifft - aber wenn ich Ayana jetz tsehe, wie wir toben, kuscheln, Bücher lesen, zusammen Baden, durch die Pfützen springen und sie unendlich viel Freude hat - dann sage ich abends, wenn sie im Bett ist "ich freu mich auf morgen, ich hab sie so lieb". Und das ist was super schönes! Also: Freu Dich auf Dein Baby, auch wenn Du hin und wieder Angst hast. Und gibt Dir Zeit bei der Suche nach einer Hebamme - es ist wichtig, daß Du sie sympathisch findest, damit Du Dich ihr anvertrauen kannst. WEnn Du mal wieder Dein Herz ausschütten möchtest, mail mir einfach unter mira.hanitsch@web.de Liebe Grüße und alles Gute! Mira