Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Bitte um Hilfe! Was soll ich tun? lang

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Bitte um Hilfe! Was soll ich tun? lang

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Höfel! Ich habe folgendes Problem: Nach der Geburt meines Spatzes ging alles drunter und drüber ( erst hatte ich mit dem hohen Blutverlust --> unvollständige Plazentaablösung zu kämpfen und war die ersten Tage nach der Geburt total fertig und dann mussten wir vier Tage nach Entbindung wegen einem Billiwert von über 20 für vier Tage in die Kinderklinik zur Photo- und Infusionstherapie, wobei ich kaum geshclafen habe, aus Sorge,dass er sich die Inusionsbraunüle rausreißt) Am 10. Lebenstag von Lenny kam wohl ein Wachstumsschub oder er hat auch mit den ganzen Streß (ständige Blutentnahmen, etc) zu kämpfen gehabt, auf jeden Fall war er trtrotz Anlegen und Stillen nur noch am quengeln und weinen. Irgendwann in der NAcht war ich dann so fertig dass ich dachte, mein Kind hat Blähungen weil ich was falsches gegessen habe oder ihm reicht die Milch nicht (obwohl ich eher zuviel Milch hatte). War so furchtbar überfordert mit allem und auch mit dem Großen (3 Jahre) der ja auch meine Aufmerksamkeit brauchte. Da meine Habi mich nach der Bestimmung des Billiwertes hängenlassen hat und sich nie wieder gemeldet hat, stand ich aufeinmal allein mit allem dar: der Nabel, der gerade abgefallen war, der Milchstau, mit den Bedenken, meine Milch sei "schlecht" für Lenny. Ich ´beschloss abzustillen. Lenny bekam Aptamil und ich nahm zwei Abstilltabletten (vom Notarzt), weil der Milchstau immer shclimmer wurde und nichts half. Da die Tabletten so furchtbare Nebenwirkungen hatten,nahm ich sie aber nicht weiter und versuchte es mit ausstreichen und Quarkwickeln und Salbeitee. Lenny hatte trotz des Nichtstillens Blähungen und es wurde auch anch der Umstellung auf Comformil nicht besser, nur das dr Stuhl nun wieder schön weich ist. Nachdem nun zwei Wochen vergangen sind und sich alles wieder eingependelt hat, denke ich , dass ich im Streß überreagiert und die falsche Entscheidung getroffen habe zum Thema abstillen. Ich komme mir schuldig vor, zumal Lenny nun jeden abend seit einer Woche ab ca. 19 Uhr bis 23.00 Uhr am weinen ist und auch ads Ausweinenlassen wie in der Bröschüre "tränenreche Babyzeit" mir eher vorkommt als würde ich alles schlimmer machne. Im Tragetuch ist er ruhiger... ich glaube, dass er einfach ganz viel Wärme braucht und die habe ich ihm genommen, als ich ihm das Fläschchen gab... Ich frage mich nun, ob ich die Milchproduktion wieer ankurbeln und wieder stilen kann. Milch habe ich immer ncoh, muss sie ab und an nopch austreichen und beim Fläschchengeben läuft die Miclh auch noch. Lenny bekommt die Aventfläschchen und ich habe mal gestestet, er nicmmt auch noch die Brust. Macht es sinn und ist es überhasupt möglich, den Milcheinschuss wieder hinzubekommen und Lenny zumindestens im Rahmen einer Zwiemilchernährung zu stillen? Oder würde ich ihn mit der Umstellung nichts Gutes tun? Wenn es gehen könnte, was müsste ich dafür tun? Abpumbpen? Anlegen? Sorry für den langen Text... LG Finnja Am


Martina Höfel

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Liebe Finnja, vielleicht mindert es Ihre Schuldgefühle, wenn Sie die Situation einmal anders herum betrachten: Sie haben in der Situation der Überforderung eine Entscheidung getroffen, die für Sie in dem Moment die richtige war! Jetzt ist eine neue Situation und eine neue Entscheidung kann getroffen werden. Sie möchten stillen? Dann tun Sie es - Milch ist ja noch da! Wenn Sie den Schatz oft anlegen, wird die Milchproduktion wieder angekurbelt. Anlegen und wenn der Schatz signalisiert, Brust ist jetzt genug, dann darf er die Flasche hinterher haben. Über kurz oder lang kann die Flasche dann vielleicht ganz wegfallen. Es wird die ersten Male vielleicht etwas mühsam, da Ihr Kind gewohnt ist, dass es an der Flasche gleich fließt, er an der Brust aber erst arbeiten muß, bevor es losgeht! Eine gute Hilfe: wenn Sie merken, dass der Schatz unruhig wird - ein bißchen Brustmassage und das Kind anlegen, bevor es vor Hunger schreit. Tragen Sie den Schatz viel im Tragetuch. Seinen Rhythmus würde ich im Moment nicht verändern, da alles auf einmal zuviel wäre. Trauen Sie sich und schauen Sie, was passiert (vor allem wie es Ihnen mit der neuen Entscheidung geht). Ich bin gespannt zu hören wie es weitergeht! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Ach ja, der Kleine schläft tagsüber fast nur, abends und ancht ist er dann wach...macht es Sinn, ihn ab und zu tagsüber wachzuhalten oder nach 3 std schlaf zu wecken, damit er einen ryhtmus bekommt oder würde ihn das noch mehr verwirren? Danke! GLG Finnja


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