Mitglied inaktiv
hallo, mein Kleiner ist am 1.8. geboren worden, er ist unser 3. Kind. Nach circa 12 Wochen hat er nachts keine Mahlzeit mehr gebraucht (wird voll gestillt, es sei denn, ich bin mal nicht da, dann gibt es Flasche). Er schläft eigentlich in seiner Wiege bei usn im Schlafzimmer.... wenn ich in der Nacht bemerkt habe, dass er lange wach ist (er weint dann nicht), und Umlagern und Schnuller rein hatte nichts genutzt habe ich ihn zu mir geholt, wo er sofort weiter gepennt hat (ohne Essen). Seit ein paar Tagen sieht unsere Nacht aber nun so aus: Kind um 21:30 in sein Bett. Schläft bis circa 1:00 Uhr, ist dann wach und ackert, kommt zu mir. Zwei Stunden später wieder wach, behauptet, es verhungert. Döst dann wieder, fängt nach einer Stunde wieder an zu quatschen.... dann beginnt das Schnullerspiel... irgendwann duseln wir wieder ein, um 5 Uhr wird wieder Essen verlangt.... leichtes Schlummern bis circa 7:00 Uhr, dann muß ich aufstehen und Baby möchte dann gerne weiter schlafen. Wir bewegen uns bezüglich Schlafgewohnheiten rückwärts - mit 6 Wochen hat er besser geschlafen.... er braucht doch keine Nahrung mehr nachts? oder braucht er sie, weil er eben auch wach ist? Tags über wach halten ist schwierig, da er sonst unausstehlich ist bzw. ich für die Geschwister auch mal ein paar Minuten babyfrei brauche.... würde mich über jeden Input freuen.... wie bekomme ich meine Nacht zurück (oder zumindest mal zwei Stunden Schlaf am Stück)? Kann man in dem "Alter" schon eine Art Mittagsschlaf einführen? Wie? danke, eva
Liebe Eva, Rückschritt ist das treffende Wort .........! Dass Ihr Kind abends/ nachts wieder vermehrt trinkt und öfter wach wird, ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter es immer verkaufen wollen! Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Außerdem paßt vom Alter ein Wachstumsschub. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
vlt verlangt er sich nachts was zu essen weil er in einer wachstumsphase steckt. hatte meine kleine auch. sie hatte eine zeit in der sich mehr aß als sonst.
Mitglied inaktiv
Liebe Eva, ich kann mir genau vorstellen, wie es euch ergeht. Mein Sohn ist am 08.07.2007 zur Welt gekommen. Mit 10 - 12 Wochen hat er auch nur 2 mal nachts getrunken und dann wieder friedlich geschlafen. Seit ca. 8 Wochen wird er so gut wie stündlich wach und wir bekommen überhaupt keine Ruhe. Gegen 5 Uhr morgens wird es dann besser und er schläft auch mal 3 Stunden. Ich hoffe, dass Ihr eine hilfreiche Antwort bekommt und es bei euch auch besser wird. Irgendwann geht man wirklich auf dem Zahnfleisch. Tut mir leid, dass ich Dir keine Hilfe oder so geben kann. Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und baldige Besserung. LG Martina
Mitglied inaktiv
Also ich würde stillen, wenn er Hunger signalisiert. Vielleicht hat er wirklich einen Wachstumsschub und braucht wieder Nahrung nachts. Das war bei uns auch so. Es gab Phasen wo er nur einmal nachts kam und manchmal wollte er dreimal an die Brust. Und wenn Dein Kind satt ist kommt der Schlaf schon von alleine. Nachts wieder zu stillen ist sicher kein Rückschritt.