Blubb2010
Hallo Frau Höfel, ich bräuchte mal Ihren Rat: unser Sohn ist nun 8 Monate alt und eigentlich den ganzen Tag am meckern. Er kann sich nie länger mit etwas beschäftigen. Von Anfang an war er ein schwieriges Baby und ich habe immer gehofft, es würde mal besser. Es ist schon wahnsinnig anstrengend, seit Monaten den ganzen Tag Gemecker zu hören, zumal ich auch noch ein Kleinkind zuhause habe. Er fängt langsam an zu robben, aber wirklich besser wird es trotzdem nicht. Auch mit dem Schlafen tut er sich schwer. Im Kinderwagen (natürlich schiebend) schläft er zwar immer ein und abends auch ohne Probleme in seinem Bettchen, aber insgesamt kommt er nur auf 12-13 Stunden am Tag. Das ist für ein 8 Monate altes Baby doch zuwenig, oder? Er wirkt auch oft müde und knatschig, aber wenn ich versuche, ihn tagsüber zum schlafen zu bringen, wehrt er sich total dagegen. Und wegen meiner Großen kann ich halt auch nicht alle paar Stunden mit dem Kinderwagen raus... Er hat eine totale innere Unruhe/innere Anspannung. Ich weiß halt nur nicht, wie ich ihm da helfen kann? Ich versuche schon, einen geregelten Tagesablauf einzuhalten, zumindest was Essen und Schlafen angeht. Ich war deswegen beim Kinderarzt und beim Osteopathen, aber die Antwort war stets die gleiche: "Er will viel mehr als er kann, wenn er erstmal krabbeln kann..." Ich bin nur langsam echt verzweifelt und total kaputt. Die ganze Familie ist fertig. Was können wir denn noch tun? Wie können wir ihm helfen, zufriedener zu sein?? Ich hoffe, Sie haben einen Rat oder eine Erklärung für uns. Vielen Dank und Frohe Ostern!!
Liebe Blubb, Ihr Kind ist "unglücklich", aber nicht im Sinne von traurig (also Leid geprägt), sondern "unglücklich", weil es nicht so kann wie es will! Meine Oma würde sagen: das Kind is nich Fisch und nich Fleisch! Tun Sie sich einen Gefallen: legen Sie sich einmal zwanzig Minuten auf den Boden (am besten wenn Ihr Mann da ist und am besten mit Sonnenbrille). Sie bleiben bitte auf dem Rücken liegen, lassen die Brille auf und drehen den Kopf nur nach rechts oder links (nicht den Kopf hochheben) - egal was in Ihrer Wohnung sonst noch passiert (auch wenn das Kind bei Ihrem Mann weint, in der Küche etwas runterfällt, es an der Tür klingelt oder die Große die frisch gebügelte Wäsche neu zusammenlegt). Sie können mir glauben, danach verstehen Sie Ihr KInd! Es will hoch - geht nicht; es will rum - geht vielleicht nur in eine Richtung; es will weiter- geht nicht; das Kind will Ihr Gesicht sehen- geht nicht, weil Sie nach einem Meter unscharf werden usw. Da würde ich auch Alarm machen. Das wird besser, wenn Ihr Kind zu rollen oder krabbeln beginnt! Ja, das haben Sie schon oft gehört, aber das ist so. Sie können Ihrem nicht nicht helfen "zufriedener" zu werden, da Sie seine Entwicklung nicht künstlich vorstellen können. Er ist im Moment so wie er ist! Das einzige was hilft: die Situation akzeptieren und nicht zusätzlich unerfüllbare Zustände her wünschen! Zum Schlafen: er scheint abends und nachts gut zu schlafen. Prima. Da werden einige Mütter Sie beneiden. Da schlafen die KInder mittags zwei Stunden, dafür abends nicht! Liebe Grüße Martina Höfel
easy
Hallo, Sagt dir das Buch 'Oje, ich wachse' etwas? Er hat mit Sicherheit einen Entwicklungsschub vom Alter passt es jedenfalls. Du sagst selbst das er krabbelt und viel probiert. Von den Autoren wird es so beschrieben: Wenn ihr Baby "schwierig" ist, achten sie einmal darauf ob es etwas neues kann oder übt! Mein Kleiner ist im selben Alter und ist z.Z. schwieriger, auch schlafen ist ne Katastrophe. Momentan schläft er tagsüber höchstens 2-3x ca. 30min. egal ob ich 2 std. spazieren gehe. Also durchhalten ;) Bin aber auch auf die Antwort von Frau Höfel gespannt.