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Hallo! Mein Sohn (10 Monate) ist so ein schlechter Schläfer. Er hat die ersten 4 Monate NUR quer über meinen Bauch geschlafen, sonst ging gar nichts (außer ca. die ersten 2 Monate auch gut im Tragetuch; Pucken war ihm ein Grauen, er wehrte sich so sehr als wollte ich ihm ans Leben). Dann von einem Tag auf den anderen ging NUR noch neben mir. Bis zum ca. 6 Monat ist er NUR beim Stillen eingeschlafen, dann gabs mal eine kurze Phase, wo er nur zum Schlaf getragen werden konnte, dann gings aber schnell wieder zurück zum Stillen. Seit er ca. 8,5 Monate alt ist, ist alles ganz anders: er würde von sich aus nie schlafen. Sein gesamter Rhythmus ist durcheinander, manchmal schläft er untertags eine halbe Stunde, manchmal zweimal zwei Stunden...das Einschlafen kann sich bis zu 2,3 Stunden hinziehen, obwohl er ganz müde ist. Seit neuestem muss ich ihn vor jedem Schläfchen/Nachtschlaf 20 min im Wiegegriff fest eingeklemmt tragen, während er sich wegdrückt und um sein Leben strampelt und sich lautstark beschwert. Dabei fallen ihm schon die Augen zu. Kurz bevor er einschläft, fängt er richtig an zu weinen, da muss ich ihn dann hinlegen und einschlafstillen. Das ist das Einzige, das funktioniert. Dann wacht er seit neuestem wieder mitten in der Nacht auf und ist stundenlang wach. Durchgeschlafen hat er nie, aber er hat halt nur gestillt und hat wieder weitergeschlafen. Und das wohl größte Problem ist, dass ich das Bett nicht verlassen kann. Ich hab anfangs jedes Nickerchen mit ihm gemacht, man liest ja, dass man selbst die Zeit zum Ausruhen nutzen soll. Mittlerweile kriege ich Haushalt, Kochen kaum mehr auf die Reihe und ich würde auch gern mal was anderes tun in der Zeit. Aber er lässt mich nicht weg, entweder er wacht sowieso schon auf, wenn ich aus dem Bett steige, oder sonst merkt er spätestens nach 10 min, dass ich weg bin, kriegt die Panik und schreit, und jetzt hab ich halt Angst, dass er dann über die Bettgitter klettern will (aufstemmen kann er sich) und dann vornüber aus dem Bett kippt (also Bettgitter eigentlich umsonst). Aber wieso ist sein Schlaf so leicht, dass er mich immer hört? Sogar wenn ich mich nachts normal umdrehe, hört er das und regt sich, falls er nicht eh gleich nach seiner heißgeliebten Brust ruft. Was mache ich nur falsch? Ich verlange ja nicht, dass er alleine und durch schläft. Aber irgendwas scheint total falsch zu laufen, wenn das Thema Schlaf so ein Kampf ist. Schreien lassen ist keine Option für mich. Was soll ich denn nur tun, um ihm besser zu helfen? Danke für jeden Rat. L
Liebe Imkt, Kinder in diesem Alter sind nicht Fisch und nicht Fleisch. Es will hoch - geht nicht; es will rum - geht nicht oder vielleicht nur in eine Richtung; es will weiter- geht nicht; das Kind will Ihr Gesicht sehen- geht nicht, weil Sie nach einem Meter unscharf werden usw. Da würde ich auch Alarm machen. Will hinter Mama her - geht nicht! Wieder Frust! Da hat kind doch allen Grund quengelig zu sein! Tun Sie sich einen Gefallen: legen Sie sich einmal zwanzig Minuten auf den Boden (am besten wenn Ihr Mann da ist und am besten mit Sonnenbrille). Sie bleiben bitte auf dem Rücken liegen, lassen die Brille auf und drehen den Kopf nur nach rechts oder links (nicht den Kopf hochheben) - egal was in Ihrer Wohnung sonst noch passiert (auch wenn das Kind bei Ihrem Mann weint, in der Küche etwas runterfällt oder es an der Tür klingelt). Sie können mir glauben, danach verstehen Sie Ihr KInd! ;-) Zum Schlafen. Ihr Kind gehört ins Bett und Sie daneben. Er in sein Bett und Sie auf einen Stuhl daneben - mit Buch. Das wird ein paar Tage Schwerstarbeit, weil Ihr KInd meckert und sein altes Ritual wieder haben will. Aber irgendwann wird er begreifen - ich soll schlafen. Am besten im eigenen Zimmer. Liebe Grüße Martina Höfel PS: WEnn das Bett ganz tief gestellt ist, dann kippt er auch nicht raus.
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