Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter kommt seit sie 3 Wochen ist alle 1 bis 2 Stunden und möchte gestillt werden. (Vorher waren es so alle 3 bis 4 Stunden). Ich stille voll. Mittlerweile ist sie etwas über 5 Monate alt und ich gehe langsam auf dem Zahnfleisch. Ich habe mich des öfteren schon an die Stillberatung gewandt - dort sagt man mir, dass es durchaus solche Kinder gäbe. Meine Kinderärztin sagte mir jedoch, dies sei nun langsam nicht mehr angebracht - sie sollte wieder mindestens 3 Stunden durchhalten und ich solle sie "ziehen", damit auch ich zur Ruhe komme. Das schaffe ich jedoch nicht - es ist einfach nur die Brust die sie möchte und auch wirklich gut trinkt, nicht dass sie nur nuckln würde. Zudem möchte ich sie nicht weinen lassen - dies soll man ja heutzutage nicht. Ich habe auch schon versucht, ob es an anderen Dingen liegt, Kälte, Wärme, Bauchweh - aber es ist einfach nur das Trinken. Die Nächte sind besonders schlimm - wirklich jede Stunde kommt sie. Am Tage sind es dann eher 2 Stunden. Am Tage komme ich auch kaum dazu mich auszuruhen - sie schläft nur 3 mal so 15 Minuten - bis ich da eingeschlafen wäre, ist sie schon wieder wach. Nun möchte ich langsam versuchen abzustillen, doch sie nimmt die Flasche auch nicht an. Ich habe schon verschiedene Sauger versucht, der Papa probiert sie zu füttern - nichts. Ich fühle mich total kaputt. Ist das Verhalten meiner Tochter normal, oder mache ich irgendwas falsch?? Ich möchte schon gar nicht mehr raus spazieren gehen, bin einfach zu kaputt!!!
Liebe mellimaus, ich kann hexhex nur zustimmen! Liebe GRüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, ein Patentrezept habe ich auch nicht für Dich. Ich wollte Dich aber ein bissel trösten, denn ich habe damals bei meiner Tochter genau dasselbe durchgemacht: Sie kam jede Nacht locker 6 Mal. Ich bin irgendwann am Stock gegangen und habe sie dann irgendwann einfach zu mir ins Bett geholt, obwohl ich mir das vorher nicht hatte vorstellen können. Dann brauchte ich mich zum Stillen bloß noch zu ihr Hindrehen (mit etwas Übung kann man prima seitlich im Liegen stillen) und konnte gleich weiterdösen und wieder einschlafen. Bei meinem Sohn habe ich das dann von Anfang an so gemacht. Probiere es mal aus und halte ein paar Tage durch, das geht wirklich. Die Kinder im Familienbett kommen auch nicht mehr ganz so häufig, weil sie sich sicherer und geborgener fühlen und ihre Mama atmen hören und auch ihren Duft riechen können. Noch ein Trost: Auch wenn Du es Dir jetzt nicht vorstellen kannst - auch diese Phase geht vorüber, ganz ehrlich :-) . Und im Rückblick merkt man, dass sie gar nicht so schlimm lang war, wie man dachte, als man mittendrin steckte. Ich finde es prima, dass Du Dein Kind nicht schreien lässt, ich habe das auch nie gemacht. Im Nachhinein, wenn man die anstrengendste Zeit geschafft hat, ist man dann froh und stolz, dass man die Bedürfnisse seines Babys einfach ohne Schreienlassen erfüllt hat. Kinderärzte sind generell keine Experten in Sachen Stillen, weil dies in ihrer Ausbildung so gut wie nicht vorkommt - das würden sie natürlich nie zugeben. Wenn es ums Stillen ging, habe ich einfach immer die Bedürfnisse meiner Kinder erfüllt - wie es einem das Bauchgefühl ja sowieso rät. Was man als Mutter "sollte" oder was das Baby "sollte" ist dabei nicht so interessant - man muss sein Kind als Mutter eben immer da abholen, wo es sich gerade befindet. LG und halte durch, ne? Wirst sehen, es wird wieder besser!