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Hallo, meine kleine Tochter ist jetzt etwas über 2 Wochen. Ich hab mich total auf sie gefreut. War auch 10 tage über dem Termin, als sie dann kam. Was mir zu schaffen macht, ist einfach der Schlafmangel. Konnte schon in der Schwangerschaft nicht mehr durchschlafen, aber jetzt ist es noch schlimmer, da meine Kleine alle 3-4 Std an die brust will. Ich hab bei der Geburt viel Blut verloren, und komme auch sonst sehr schwer damit klar. Komme kaum zum nachdenken, und bin total leicht reizbar. Die Partnerschaft leidet darunter. Auch weiß ich nicht ob ich alles richtig mache, ich fühle mich sehr überfordert als NUR-MAMA. Ich habe hier keine Freunde und meine Familie wohnt weit weg. Es sind so viele Dinge die man auf einmal wissen "muss". Und ob das normal ist, dass sie trotz stillen und frische Windel dennoch schreit. Und was ich dann machen soll. Ich kann mich doch nicht stundenlang an ihr Bettchen setzen, oder sie herumtragen. Sie findet irgendwie keinen Schlafrhytmus. Ich frag mich, ob es und wie es besser wird, was man tun kann, um selbst ruhig zu bleiben. Wie oft soll ich stillen, bzw. wie lange, denn mit der Flasche könnte auch mal mein Mann aufstehen... Ich weiß nichts über den Umgang mit einem Baby deswegen wahrscheinlich meine Zweifel. Können Sie mir weiterhelfen? Vielen Dank Lilly
o.T.
Mitglied inaktiv
Hallo Lilly! Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eures Baby´s. Der Anfang ist immer schwer. Durch die Ankunft eines Baby´s verändert sich der Alltag komplett und gerade wenn man zum 1. mal entbunden hat dann ist alles doppelt schwer. Du mußt lernen Dein Lebensalltag aufs Baby ab zu stimmen. Ich weiß das hört sich komisch an aber es ist so. Das Kleine weiß doch noch nichts und muß in kurzer Zeit sehr viel lernen. Erst das Atmen dann das Saugen, den Schlafrythmus und der Stuhlgang muß sich auch einstellen. Alles nicht so leicht für ein kleines Wesen. Ihr müßt Euch beide viel Zeit geben. Findet zu einander, genießt das Kuscheln auf dem Sofa. Legt die Kleine auf Deine Brust und laß sie Dein Herzschlag spüren das hilft und beruhigt das Baby. Geh spazieren mit ihr und erzähle ihr Geschichten oder singe ihr ein Lied. Ich habe immer leise gesungen und habe unsere Kinder auf dem Arm gehalten und leicht geschaukelt. Es ist ein so schönes Gefühl. Und wenn sie nachdem Essen weint dann massiere ihr das Bäuchlein mit "Fenchel-Kümmel-Öl", gibs in Apotheken. Massiere das Öl in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel das hilft bei der Verdauung. Meins ist das das Problem oder ein Aufstoßer liegt quer dann auf dem Rücken leicht klopfen oder streicheln. Hat bei uns gut geholfen. Und wenn sie dann schläft dann schlafe auch Du und laß Haushalt oder andere Dinge eben mal liegen. Du brauchst die Kraft für die Kleine. Mit der Zeit hat sich ein Rythmus gefunden und Du hast einen Weg wie Du den Alltag meisterst. Auf gutes Gelingen es klappt bestimmt. Und genieße die Zeit sie geht viel zu schnell vorbei. Hoffe Dir geholfen zu haben. LG Maike
Mitglied inaktiv
Hallo Lilly, Maike hat völlig recht. Deine Maus ist gerade erst 2 Wochen und muss sich so sehr umstellen. Sie war 40 Wochen in einem warmen, engen Bauch geschützt und wurde voll versorgt. Im Bauch ging alles "vollautomatisch" und jetzt, wo sie auf der Welt ist, ist es "kalt" und sie muss an der Brust ziehen um etwas zu Essen zu bekommen, muss sich vom Schlafen her umstellen. Das ist für alle eine sehr harte Zeit. Meine Maus hat die ersten 6 Wochen als wir aus dem KKH zu hause waren, gar nicht geschlafen. Das war verdammt hart, zumal ich noch eine Große habe, die ja morgens raus muss in die Schule und wenn sie mittags nach Hause kam, hatte sie Hunger. Ich saß irgendwann auf dem Bett und habe geheult, was das zeug hält und habe zu meinem Mann gesagt, wie ich so bescheuert sein konnte, nach knapp 13 Jahren noch mal von vorne anzufangen. Ich hatte Angst ins Bett zu gehen, weil die Nächte immer so lang waren. Ich wollte meine Maus nur noch los werden. Mein Mann war völlig verzweifelt. Ich weiß nicht, ob es für ihn schlimmer war, nachts kaum zu schlafen und das obwohl er am nächsten Tag arbeiten musste, oder dass er mich so verzweifelt gesehen hat. Er hat Amelie dann zu mir gehoben und ihr gesagt, dass die Mama ganz fertig ist, weil sie nicht schläft und was soll ich sagen, sie hat dann mal 3 Stunden geschlafen und innerhalb von einer Woche, hat sie dann 10 - 12 Stunden geschlafen. Das war herrlich, blieb aber leider nicht so. Inzwischen haben wir einen "Rythmus" gefunden, dass wir alle einigermaßen gut damit leben können. Was wir nun noch für ein Problem haben, dass sie so spät abends erst einschläft, aber da arbeiten wir gerade noch dran. Immerhin haben wir es von zwischen Uhr 00.00 - 01.30, auf zwischen Uhr 21.30 - 22.00 geschafft. Mal kommt sie dann nachts und mal schläft sie dann bis so gegen Uhr 08.00. Das ist eine ganz angenehme Zeit. Aber es hat eine Weile gedauert und diese Zeit musst du dir auch geben. Ich muss sagen, dass ich einen unheimlich verständnisvollen und einfühlsamen Mann habe, wenn ich das zwischendurch auch als mal anders sehe, aber er weiß wo das her rührt und versteht es dann und ich hoffe, dass du das auch hast. Beziehe deinen Mann so viel wie es geht mit ein. Er ist auch Vater geworden und nicht nur du Mutter, auch wenn er keinen Urlaub haben sollte, dann muss er eben abends mit ran. Du bist immerhin auch noch in Mutterschutz und der hat seinen Sinn. Bei meiner Großen wollte ich auch von Anfang an alles perfekt machen und den Haushalt auf hochglanz poliert haben, aber damit habe ich mich unnötig unter Druck gesetzt. Heute reicht es mir, wenn es einigemaßen aufgeräumt ist, so dass man nicht steigen braucht und jederzeit jemand rein kann. Wem das nicht gefällt, muss entweder den Putzlappen schwingen, oder weg bleiben. Vielleicht kannst du ja eine Freundin, oder Oma zu dir einladen, dass sie dir helfen können. Die Hebi, bei der ich Vorbereitungskurs gemacht habe, hat uns mal einen Brief von dem Baby an die Eltern vorgelesen, darin stand unter anderem "gebt uns sechs Wochen Zeit, dass wir uns aneiander gewöhnen können" und es stand noch dabei "ich tue nichts un euch zu ärgern, sondern weil ich noch nicht anders kann". Vielleicht hilft dir das auch ein bischen weiter. Meine Maus ist inzwischen knapp 7 Monate und ich denke an die Anfangszeit inzwischen mit einem "lächeln" zurück und denke dann, dass es gar nicht so schlimm war, wenn ich sie heute sehe, was sie für Fortschritte macht und vor allen Dingen, wie viel Freude sie uns bereitet. Halte durch, es wird besser. Alles, alles Liebe Sabine
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Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu Eurem Baby.. Glaub mir so wie Du Dich momentan fühlst, so fühlen sich viele andere Mütter auch oder haben sich anfangs so gefühlt. Mein Max kam vor 14 Wochen auf die welt und mir ging es Anfangs genau so wie Du es schreibst, doch glaube mir, die Unsicherheiten, dieses Schreien des Babys und nicht wissen was man machen soll, daß vergeht.. Die Kleine ist gerade mal 2 Wochen, ihr habt Euch noch nicht mal richtig kennengelernt...Verzweifle nicht, Du und sie Ihr werdet mit jedem neuen Tag dazu lernen und besser miteinander zurecht kommen.Und an den permanenten Schlafmangel gewöhnt man sich : - )) , der wird dich auch noch einige Zeit begleiten... Ich kann Dich sehr gut verstehen wie Dir momentan zu Mute ist, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, das vergeht, denn Anfangs spielen auch Deine Hormone verrückt und machen die ganze Situation so unüberschaubar für Dich. Kopf hoch, Du schaffst das. Wenn Du Dich mal ausheulen möchtest, hab meine E-mail Adresse hinterlegt. LG Sindy
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geht allen so!!! würde mich über einen 3-4 h abstand beim stillen freuen,bin momentan bei 1,5 h. hast du denn keine nachsorgehebamme???oder hast du dir nicht früher überlegt,dass das leben mit baby anders sein wird?? frag einfach die hebi,die nimmt dir schon die sorgen. und vorsicht mit der flasche,sonst kannste,wenn du nicht aufpasst,das stillen vielleicht bald vergessen! lg pitti
Mitglied inaktiv
Hallo! Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!! Also ich empfehle dir auch jede Minute zu nutzen in der die Kleine schläft....dann legst Du dich auch hin...am besten mit der Kleinen zusammen ins bett. Ein Baby mit 2 Wochen hat keinen Rhytmus...oder vielmehr das ist sehr selten.Es dauert mind. 6-8 Wochen manchmal auc noch länger. Laß den Haushalt einfach Haushalt sein und ruh dich aus wenn die Kleine schläft. Bussi und viel Glück,Emira
Mitglied inaktiv
Hallo Nimm die Kleine mit zu dir ins Bett. Ich habe Hannah Marie damals immer nach dem 1. Stillen im Bett bei uns gelassen. So brauchte ich nicht mehr aufstehen und hab sie im Halbschlaf gestillt. Wußte hinterher bei vielen Nächten gar nicht mehr wie oft ich sie gestillt habe da ich sie nur noch unterbewußt gestillt habe. Bei unserem 2. Kind werde ich es wieder so handhaben. LG Tanja
Mitglied inaktiv
Ich kenn den Anfangsstress auch. In ein paar Wochen wird es sich eingespielt haben, ganz bestimmt. Es sind auch Deine Hormone, die sich jetzt wieder einpendeln. Wenn Dir danach ist, heul einfach mal ne Runde mit :-) hab ich auch gemacht. Schlafmangel ist schrecklich...... Aber keine Mutter ist an Überforderung gestorben, das hab ich mir immer gesagt. Da nimmst Du jetzt jeden Tag wie er kommt und hast jeden Tag wieder neu Kraft, mach nur das Nötigste und gib dem Baby viiieeeel Nähe, es vermisst Dich !!!! Es weiß ja gar nicht wo es ist und was mit ihm passiert ist. Und wenn Du Dich mit dem Baby hinlegst, hast du auch wieder mehr Ruhe und liegst schonmal. Wegen dem Essen, stress Dich nicht, wenn es saugen will dann lass es, ist halt wieder typisch wir, dass wir alles in Zeiten und Tabellen quetschen wollen und Angst haben, dass alles andere dem Baby schadet. Bei Fragen kannst Du auch eine Hebamme in Deiner NÄhe anrufen...