Mitglied inaktiv
Hat jemand Erfahrungen mit der äußeren Wendung? Bin in der 36. SSW und das Baby liegt in BEL.
Liebe mofa, Etwa 5% aller Kinder werden aus BEL geboren. Bei Frühgeburten sind es etwas mehr, denn in der 20.-30. SSW befindet sich ca. jedes 3. Kind noch in BEL, in der 35. SSW noch jedes 10. Bis zur 35. SSW (manche sogar später!)drehen sich die Kinder noch spontan in eine Schädellage. Vorher gibt es noch einige Möglichkeiten, die Drehung zu unterstützen. Z.B. Moxen, Indische Brücke (von einer Hebamme zeigen lassen, denn das geht nicht nach einer Abbildung!!). Die äußere Wendung haben wir bei uns am Haus verlassen. Zum einen, weil die Frau dafür in Sectio-Bereitschaft (mit PDA usw.) sein muß, zum anderen wegen der Gefahr der Placentalösung. Falls alles nichts nützt, ist ein Spontanversuch auf jeden Fall lohnenswert. Für das Kind ist es einfach nur eine Geburt mit den Füßen voran! Deshalb besteht auch nicht die Gefahr besonders zu "Reissen" - das müßte dann ja umgekehrt ebenso passieren! Sprechen Sie mit einer Klinik, die BEL spontan entwickelt! Die BEL gehört zu den Risikogeburten. Der Po ist so weich, dass er manchmal den Muttermund nicht genug aufdehnt oder das Kind legt sich in eine geburtsschwierige Lage - dann muß ein Kaiserschnitt gemacht werden. Meist ist das ganze Getöse (Gespräch in der Klinik, Papiere fertigmachen, Gespräch über Sectio und vorherigen Spontanversuch) für die Katz, da sich das Kind noch dreht. Bei einer spontanen BEL erwartet Sie in der Klinik nur wenig anderes als bei einer Schädellage. Ab Muttermund vollständig werden Sie besonders überwacht, eine PDA ist meist usus und zur Geburt kommt der Oberarzt. Wenn alles okay ist, dann können Sie ambulant nach Hause gehen! Schade, dass Sie das Gespräch in der Klinik in so schlechter Erinnerung haben. Natürlich sind wir alle für eine spontane Entbindung, weil Sectio-Kinder oft Anpassungsstörungen haben aber doch nicht mit verbaler und mechanischer "Gewalt"! Sprechen Sie noch einmal in Ruhe mit Ihrer Ärztin und Ihrer Hebamme - und erwägen Sie vielleicht auch ein zweites Beratungsgespräch in einer zweiten Klinik! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Liebe werdende Mama, mein Kind (4 Monate, 1.Geburt), blieb bis zum Schluss hartnäckig in reiner BEL (mit hochgeschlagenen Beinen) liegen. Nichts half, weder gutes Zureden und streicheln, noch der Versuch mich eng zusammenzurollen, Vierfüßlerstand, Lockversuche mit der Taschenlampe und Moxen. Da mir meine Gynäkologin die –wörtlich- „Sanfte Wendung“, sehr ans Herz legte und man sooft liest, dass für Erstgebärende nur der Kaiserschnitt ratsam ist, habe ich schließlich doch den Versuch der Äußeren Wendung unternommen, und meine innere und die Zeichen meines Kind überhört bzw. ignoriert. Es ist ja alles Neuland für eine Frau, die zum ersten Mal schwanger ist; man hat Ängste vor der Geburt, vor Komplikationen und sorgt sich natürlich vor allem um das Wohlergehen des Kindes. Die Ä.W. wird in der Frauenklinik stationär unter OP-Bereitschaft durchgeführt, und kann verdammt schief gehen, zudem ist die Manipulation schmerzhaft. Bei mir hat sie nicht geklappt, mein Kind setzte seinen Willen durch, zum Glück, denn wie sich später bei der Entbindung herausstellte, war die Nabelschnur zu kurz, das bei der Ä.W. fatalen hätte ausgehen können. Mütter, deren Kinder sich gewaltsam drehen ließen, schwören sicher auf dieses Verfahren, ich fand es nur schrecklich. Nach der Tortur im Kreißsaal habe ich sehr geweint, nicht wegen der Schmerzen, die mir zugefügt wurden, sondern wegen dem, was ich meinem Kind zugemutet habe. Aber schließlich hat mich diese Erfahrung bestärkt, deutlich auf die Zeichen meines Kindes und auf meine Innere Stimme zu hören. Mein Kind wurde schließlich spontan geboren und ist gesund und munter und voller Lebensfreude. Alles ging gut und es war wundervoll gebären zu können. Ich kann dir nur raten, höre auf deine Innere Stimme, sowohl was den Versuch der Wendung angeht, als auch die Entscheidung für oder gegen eine spontane Entbindung/Kaiserschnitt. Ich wünsche dir alles Gute Nicole Engemann P.S. Das Moxen hat mein Kind wie gesagt nicht zum Drehen gebracht, hat mir allerdings geholfen, etwas Ruhe und Entspannung zu finden. Zudem waren dabei die Gespräche mit der Hebamme sehr angenehm und wohltuend.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte bei meinem 1. Sohn dasselbe Problem. Er hat sich zum Glück in der 37. SSW noch gedreht, nachdem ich die indische Brücke gemacht habe. Laß bitte keine äußere Wendung machen. Meine Hebamme hat mir dringend davon abgeraten, da es wirklich wichtige Gründe gibt, warum ein Kind in BEL liegt und dort auch bleibt. Zum einen kann es eine zu kurze Nabelschnur sein, aber auch zu wenig Platz oder daß der Kopf eh nicht durchs Becken paßt. Bei einer äußeren Wendung kann eine Menge passieren. Es kann z.B. eine Gebärmutterruptur geben. Eine Bekannte von mir hat es machen lassen und da alles schiefgelaufen ist, wurde ihr Kind dann in einem Notkaiserschnitt auf die Welt gebracht. Und sie sagt: nie wieder! Laß bitte der Natur ihren Lauf. Manche Sachen sollte man nicht gewaltsam versuchen zu ändern. Lieben Gruß, Birga
Mitglied inaktiv
Liebe Nicole, liebe Birga, vielen Dank für Eure Beiträge und Ratschläge. Meine Hebamme und Frauenärztin meinten bereits vor einigen Wochen, dass ich eine äußere Wendung wegen der starken Schmerzen ablehnen sollte und mich für einen Kaiserschnitt entscheiden sollte. Letzten Freitag hatte ich somit einen Termin im Krankenhaus um ein Geburtsplanungsgespräch durchzuführen. Dieses Gespräch hat mich so verwirrt, dass ich nun wirklich gar nicht mehr weiß, was richtig und was falsch ist. Der Chefarzt meinte, wir sollten eine äußere Wendung auf jeden Fall versuchen, da das Baby den "Streß" der Geburt durch einen Kaiserschnitt nicht miterlebt und es so zu Problemen mit der Lunge und somit mit der Atmung kommen kann. Durch die äußere Wendung hat das Baby aber den "Streß" und somit wäre es für das Baby besser. Einerseits denke ich, dass meine Schmerzen Nebensache sind, hauptsache, dem Baby geht es gut, andererseits habe ich ein total schlechtes Gefühl bei der Sache. Habe morgen noch einen Termin bei meiner Ärztin und bin nun gespannt, was sie noch zu der ganzen Geschichte meint. Jedenfalls danke ich Euch ganz herzlich für Eure Meinungen und Ratschläge Liebe Grüße von Heike
Mitglied inaktiv
Hallo Heike, ich habe vor knapp 14 Jahren meine große Tochter per KS geboren. Sie war das brävste Baby, hat von Anfang an durchgeschlafen und hat auch mittags 2 Stunden geschlafen. Sie hat praktisch keine Wehen mitbekommen, weil ihr schon bei ganz leichten Wehen die Herztöne ab sind. Meine kleine Maus, die ich vor 1 Jahr spontan geboren habe, ist das genaue Gegenteil. Sie hat von Anfang an Probleme gemacht mit dem Schlafen und noch heute müssen wir mit ihr hin liegen bis sie eingeschlafen ist. Mittags schläft sie nur bei mir auf dem Bauch. Es mag ja sein, dass die Babys die Wehen brauchen, wenn ich aber meine beiden anschaue, dann hat es meiner Großen nicht geschadet, dass sie praktisch keine Wehen gehabt hat. Also ich würde mir an deiner Stelle keine Gedanken darüber machen, ob mein Kind Schaden nimmt, wenn es per KS geholt werden muss. Außerdem würde ich einfach mal abwarten, vielleicht dreht sich dein Wurm noch vor der Geburt. Zu mir kam letztes Jahr eine Frau ins Zimmer, die hatte einen Blasensprung. Sie hat mir dann erzählt, dass sie die Woche zuvor schon mal eine Nacht in der Klinik war, weil man einen KS bei ihr machen wollte wegen BEL. In dieser Nacht hat sich das Baby dann gedreht und sie durfte nach Hause. Du siehst, es ist alles möglich. Liebe Grüße und alles Gute Sabine
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