Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

35 SSW und viele Wehwehchen - gern auch an alle gerichtet

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 35 SSW und viele Wehwehchen - gern auch an alle gerichtet

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Hallo, ich bin jetzt in der 35+4 SSW und mir ist gestern mein kleiner Sohn mit den Knien in den Babybauch gesprungen. War aber nicht zum Arzt, hatte die ersten paar ( 3) Stunden etwas vermehrt Bauchschmerzen. Hätte ich zum Arzt gehen sollen??? Habe aber öfters schon "Vorwehen" die ich aber nicht verstärkt merke, nur so wie diese Bauchschmerzen jetzt waren und dann immer eine Übelkeit dazu. Deshalb habe ich mir jetzt nicht soviele Gedanken darüber gemacht. Hab auch schon gelesen das die Globulis Cimicfuga D3 gut gegen Übelkeit wären. Kann ich die ausprobieren? Und dann kommen die letzten 6 Tage auch so komische "Unangenehme" (Schmerzen -> ist falsch ausgedrückt "Stromstösse" in der Scheide so 4-6 mal am Tag, was könnte das sein??? Habe auch schon seit der 18 SSW einen chronischen Husten der nicht weg gehen will, kein Doc kann mir wirklich helfen und dazu noch eine Nasennebenhöhlenentzündung. Hatte schon Soledum, Odenton und die bewehrten Hausmittel, (Zwiebeltrunk, Schmalzwickel, Inhalieren, etc. ) Hatte dann mal noch mal richtig die grippe bekommen in der ca. 28SSW mit hohem Fieber und Lungen zu , dafür hatte ich dann Amoxi bekommen. Eigentlich auch noch Sinupret Saft aber der wurde mir in der Apotheke ausgeredet, weil da wehenfördernde Substanzen drin seien. Jetzt hatte ich wirklich 2 Wochen Ruhe, konnte schlafen und brauchte kein Bonbon im Mund zu behalten( Vorher konnte ich gar nicht ohne Bonbon sein sonst überkam mich der würge Reiz und dann hab ich nur gebrochen) und jetzt fängt das ganze wieder von vorne an mit dem Reizhusten, den Nebenhöhlen und des Erbrechen. Habe mir heute das Sinupret doch gekauft und hoffe das es weg geht Haben sie vielleicht noch einen Tipp. DANKE schon mal für ihr lesen und für ihre ANTWORT !!!!! LG Carina


Martina Höfel

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Liebe Carina, wenn alles normal ist (Kindsbewegungen, keine Blutungen, kein Blasensprung), dann ist ein Arztbesuch nicht nötig. Das KInd ist durch das Fruchtwasser gut geschützt. Homöopathische Mittel sind Medikamente. Die Homöopathie arbeitet nach der Ähnlichkeitsregel nicht nach Symptomfindung wie die Schulmedizin. D.h. zum Beispiel, jemand mit einer Erkrankung zeigt Verfolgungswahn: Unruhe, Schweißausbrüche, das Hin-und Herwerfen des Kopfes, bellendes Husten etc. Diese Symptome macht auch das homöopathische Mittel Akonitum, wenn man es einem GESUNDEN gibt!!!!! Dies macht sich die H. zu nutze. Sie gibt dies Mittel dem Kranken, der GENAU dieses ähnliche Verhalten zeigt!!! Der Körper verstärkt mit dem Mittel die Erkrankung (nennt man Erstverschlimmerung) und zwingt so den Körper selber einzugreifen und sich zu regenerieren! Und DESHALB muss ein homöopathisches Mittel immer auf die zu behandelnde Frau abgestimmt werden. Es kann nämlich sein, dass zwei Frauen mit den gleichen Symptomen völlig unterschiedliche Mittel bekommen! Und deshalb kann ich Ihnen leider nicht sagen, ob Cimicifuga das Mittel für Sie ist und damit auch keine Dosierung empfehlen. "Schwangerschaftsbeschwerden sind ein Spiegel der Seele", sagen wir Hebammen. Oft steckt hinter länger anhaltender Übelkeit (und Erbrechen) ein seelisches Problem. Das muss gar nicht ein großes psychisches Problem sein - manchmal reicht das Auseinandersetzen mit der Schwangerschaft im Unterbewußtsein. Was auch ganz gut hilft: Riechfläschchen. Eine sehr angenehme Möglichkeit Übelkeit (und Erbrechen) in der SS zu behandeln sind ätherische Öle. Verwendet werden gerne Bergamotte (Stimmungsschwankungen), Mandarine und Zitrone (riecht schön frisch), Pampelmuse (hindert Magen am Routieren) und Pfefferminze. Einen Tropfen auf den Schläfen einmassieren - dabei bitte keine Homöopathie anwenden). Das Stechen in der Scheide kommt meist daher, weil das KInd schon tief liegt und wahrscheinlich auf das untere Venengeflecht (Nerven und Blutbahnen zur Versorgung des Uterus) drückt. Vielleicht hilft es, wenn Sie mehrmals täglich in die Knie-Ellenbogen-Lage (Beine dabei körperweit auseinander, Kopf auf die Hände legen, bitte kein Hohlkreuz machen) gehen. Dadurch wird das Gewicht vom Geflecht genommen. Wegen Ihrer Nasennebenhöhlen wenden Sie sich bitte an einen Homöopathen oder einen homöopathisch arbeitenden Arzt. Liebe GRüße Martina Höfel


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