Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

2 kurze Fragen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 2 kurze Fragen

Mitglied inaktiv

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Hallo Also ich war gestern bei der Vorsorge, bin ab morgen in der 35. ssw. Nun meinte meine Ärztin, dass das Baby immer in SL aber mit Gesicht nach orne liegen würde und es dadurch zu einer schwereren Geburt kommen könnte, als wenn es nach hinten guckt. Aber unter der Geburt drehen die sich doch sowieso durchs Becken und außerdem hab ich ja noch 6 Wochen. In dieser Richtung zu drehen ist doch denke ichkein Problem... was meinen Sie dazu? Meine Hebamme meinte bei Mehgebährenden (ist mein 2. Kind) würde sich der Kopf nicht so fest ins Becken setzen und bei möglichem Blasensprung müsse man aufpassen wegen der Nabelschnur und so. Meine Ärztin meinte gestern Mumu zu, man kommt an den Kopf, der lässt sich aber noch abschieben. Können Sie das über setzen? Ist das Baby nun schon tief unten, oder weiß man das nicht oder wie??? Danke schön.


Martina Höfel

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Liebe Frederike, Steißlagen kann frau auch als Erstgebärende spontan gebären! Aber das nur nebenbei. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hi! Solange der Kopf unten liegt ist es ja schonmal gut, das ist die Hauptsache. Wenn der Kopf sich noch abschieben lässt, ist er nicht fest im Becken, bei Blasensprung also nicht mehr herunlaufen sondern liegend in die Klinik. Kann sich aber in den nächsten Wochen noch leicht ändern.Kann sich stündlich ändern! Sternengucker ist wohl nicht so leicht, wie wenn sie nach unten gucken, aber bei Zweitgebährenden kann man ja sogar Steißlagen spontan entbinden - wurde mir erzählt. Außerdem kann sich das bestimmt auch noch ändern. Mach dir keine Sorgen. Je entspannter du bist, desto leichter macht es dir dein Kind. Und dreht sich wie es will und kann. (o: Liebe Grüße und alles Gute Frederike


Martina Höfel

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Liebe Tigra, da sich das Kind noch nicht fest mit dem Kopf ins Becken eingestellt hat, kann es morgen schon anders liegen. Geben Sie Ihrem Kind etwas Entscheidungshilfe, indem Sie täglich ein paar Minuten in die tiefe Knie-Ellenbogenlage gehen (Beine dabei körperweit auseinander, Kopf auf die Hände legen, bitte kein Hohlkreuz machen). Und eine schwierige Geburt läßt sich auch nicht so pauschal vorhersagen! Was etwas länger dauern kann, ist die Austreibungsphase (also die Phase zwischen Muttermund vollständig und Beginn Preßwehen), da in dieser Phase die Reibung im Geburtskanal etwas höher ist und der Kopf sich gut beugen muss. Bei Zweitgebärenden ist das aber auch nicht sehr lang. Der Kopf Ihres Kindes hat Bezug zum Becken aufgenommen, sitzt aber noch nicht fest. Deshalb kann die Hebamme ihn von außen (also durch die Gebärmutterwand anstupsen) und wieder rausschieben. Alles völlig im grünen Bereich! Liebe Grüße Martina Höfel


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