Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

stillen trotz frühgeburt

Frage: stillen trotz frühgeburt

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meine kleine kam in der 37. ssw mit 1970 g zur welt. sie war gesund und brauchte keine sonde. am ersten tag durfte ich sie ausnahmsweise einmal anlegen und sie saugte kräftig. in der klinik erzählte man mir, dass sie zu schwach sei, an der brust zu trinken und dass sie die nächsten tage ausschließlich mit der flasche gefüttert werden sollte. ich pumpte fleißig ab,hatte (und habe) bis heute (sie ist mittlerweile 5 monate alt und wiegt 6,5 kg)nicht genug milch. als ich sie dann am 12. tag anlegen durfte, schrie sie bis sie die flasche bekam. sie hatte eine saugverwirrung entwickelt und das, obwohl man mir im krankenhaus versicherte, dass es keine probleme gäbe, wenn mit flasche zugefüttert wird.bis heute ist es mir nicht gelungen, meine tochter zu stillen. bei einem besuch im krankenhaus schilderte ich mein problem, doch nach wie vor ist man dort der ansicht, dass es absolut notwendig war, ihr die flasche zu geben (genauso, wie man dort neugeborenen systematisch glukose bzw. milch bis zum tag des milcheinsdchusses verabreicht.) daher meine frage: war es unbedingt nötig sie mit flasche zuzufüttern? hat man mich im krankenhaus falsch beraten? hätte man nicht z. B. die stillhilfe von medela verwenden können? kann ich mich gegen das zufüttern wehren?


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Es ist für mich aus der Ferne schwierig, Sie zu beraten. Ich meine aber, daß Sie angesichts des für die SSW doch sehr niedrigen Geburtsgewichtes nun auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung zurückblicken können. Insofern kann nicht viel falsch gelaufen sein. Ob diese Entwicklung auch mit weniger Zufüttern gelungen wäre, kann ich von hier nicht beurteilen. Jetzt ist Ihr Kind in einem Alter, wo es ja ohnehin allmählich auf normale Kost umgestellt werden kann und das Stillen nur zusätzlich erfolgt.


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Hallo, es gibt von der LLL und der Afs spezielle Frühchenstillheftchen, die ich nur empfehlen kann. Eigentlicgh verwirrt schon ein Sauger das Stillverhalten und heute würde ich mich auch vehement gegen das Flaschegeben wehren, bei Ellert habe ich leider auch geglaubt was man mir eingeredet hat. Wenn schon zufüttern dann sondieren oder eben mit Brusternährungssets, was halt der Klinik Mühe macht. Unsere neele habe ich dann nach ELlert in der 36 SSW geboren und sie wurde obwohl zierlich nie zugefüttert, auch nicht mit Tee oder Glucose, ich habe es mir verbeten und man musste sich dranhalten ! dagmar


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Meine Tochter wurde in der vollendeten 35. SSW durch Sektio geboren, sie lag auf der Neugeborenen-ITS. Die ersten beiden Tage wurde sie per Sonde ernährt. Dann durfte ich sie anlegen und hinterher bekam sie noch die Flasche, weil sie sehr schwach war und an der Brust womöglich zu wenig getrunken hätte.


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Hallo, Simon kam in der 35+4 SSW zur Welt. Er lag 1 Tag im Inkubator und dann im Wärmebettchen. Trozdem müßte ich 5 Tage betteln damit ich ihn mal anlegen durfte. Ansonsten bekam er immer die Flasche. Er trank mit großer Mühe 5 ml und den Rest mußte ich ihm dann wieder mit der Flasche geben. Wir haben es dann 2-3 mal probiert aber es war schon vorbei. Er trank nicht mehr von der Brust. Mich hat das schon geärgert weil eine Schwester auf Station schon am 2 Tag als ich allein zu ihm gehen konnte (hatte einen KS) sagte ich soll ihn mal anlegen damit er sich daran gewöhnt. Und auf der Frühgeborenenintensiv meinte man, nein, der ist noch zu schwach. Ich habe dann auch abgepumpt. Bin schon enttäuscht gewessen daß man die Mütter da nicht mehr unterstützt und innerhalb von ein paar Tagen ist da gleich was kaputtgemacht. Gruss Elke


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Hallo Loulou, Jakob kam in der 32. SSW zur Welt, wurde erst einige Tage per Infusion ernährt, dann zusätzlich mit Sonde und dann zusätzlich mit Flasche. Obwohl ich das nie geglaubt habe, wurde den Eltern im Krankenhaus auch immer erzählt, das gäbe es nicht, dass Kinder nicht an die Brust gehen, weil sie vorher die Flasche bekommen haben. So habe ich drei Monate Stillversuche gemacht, ohne Unterstützung durch das Klinikpersonal, aber wohl unter deren Druck, ihn doch immer wieder anzulegen (so von wegen, jetzt mach mal, aber helfen tue ich Dir nicht). Ich bin auch über Nacht im Krankenhaus geblieben (in der Klinik gab es Eltern-Zimmer für die Kinder der Frühchenstation und gegen Ende des Aufenthaltes hatte ich Glück, dort einen Platz zu bekommen) Da ich sowieso immer selbst Jakob gefüttert habe, habe ich vorgeschlagen, doch mal die Brusternährungssets oder Spritze oder Becher beim oder nach dem Stillen einzusetzen, um die Flasche zu vermeiden, bin bei den Schwestern aber nur auf absolutes Unverständnis gestossen. "Wie, machen wir das seit Neuestem? Das ist doch viel zu anstrengend für das Kind" Damals habe ich gedacht, ich müsse hinnehmen, dass Jakob die Flasche bekommt. Heute wäre ich da viel kritischer und würde das Stillen dürfen und die Hilfe dabei stärker einfordern. Jakob hat es übrigens nicht mehr geschafft, das Trinken aus der Brust zu lernen. Zum Glück habe ich das irgendwann gemerkt, und ihn nicht damit unter Druck gesetzt. Liebe Grüsse Solveig


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Hallo! Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor! meine Tochter ist in der 28.SSW mit 750 g zur Welt gekommen. Nach eineiger Zeit wurde sie auch mal angelegt und saugte auch. Dann hieß es:Das strengt sie zu sehr an und außerdem sei mein Busen zu groß und meine Brustwarzen nicht geieignet(!) zum stillen... Also das Ende vom lied: Ma,a hat abgepumt und Tochter hat es nach der Entlassung(7 Wochen später)trotz Stillberatung nicht mehr "hinbekommen" an der Brust zu trinken... Ich ärgere mich heut noch,das ich mich so hab"abwimmeln" lassen! Schon winzige Babys sind in der Lage,an der Brust zu trinken! LG Tanja


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