Mitglied inaktiv
Mein Sohn wurde auf Grund einer Eklampsi in der 35.SSW ( 2400g, 48cm)per Notkaiserschnitt geboren. Ich litt schon in der Frühschwangerschaft unter Ödemen, Bluhochdruck und Herzrythmusstöhrungen welche ab der 11 SSW im Krankenhaus mit Medikamenten( Beloc zock, Dopegyt, Magnesium) unter Kontrolle gebracht wurden. In der 20 SSW wurde bei mir eine sehr schlechte Durchblutung der linken Seite der Plazenta und eine mäßige Durchblutung der rechten Seite festgestellt und mir wurde ASS verordnet. Der Kleine ist jedoch immer gut mitgewachsen. in der 33. Woche bekam ich dann sehr hohen Blutdruck und wurde wieder stationär aufgenommen, dann bekam ich vorzeitige Wehen und mir wurde ein Wehenhemmer gespritzt und ich bekam Lungenreifespritzen, nach einem Obsttag gings mir dann richtig dreckig und es dauerte leider Gottes eine ganze Nacht ehe man die Eklampsi bemerkte ( trotzt dass ich über sehr starke schmerzen,Anfangs nur im Oberbauch später in allen nur erdenklichen Körperteilen klagte und ich am vorangegangenen Tag kaum mehr Wasser lassen konnte) man erst nach ca 9 Stunden. Ich war völlig am Ende und die Herztöne des kleinen lagen bei 200 und es waren keine Kindsbewegungen mehr da. Die Medikamente konnten somit nicht rechtzeitig abgesetzt werden. Als der Kleine auf der Welt war litt er unter einer Medikamentenabhängigkeit wurde allerdings nur einen Tag beatmet und bekam dann nur noch Sauerstoffvorlage. Nun zu meiner eigendlichen Frage bei einem Schädelscreening wurde etwas an der rechten Gehirnseite bemängelt (was das konnte ich in dem Brief leider nicht entziffern) welches aber zur der Entlassung nicht mehr zu sehen war. Heute schielt mein Sohn zeitweise auf dem rechten Auge kann es was damit zu tun haben? Und ab wann wäre ein Augenarzttermin ratsam?
Drei Fragen, drei Antworten: 1. Zu dem Ultraschallbefund kann ich natürlich nur Stellung nehmen, wenn ich ihn kenne. Können Sie mir eine Kopie des Briefes zuschicken (z.B. per Fax 0391 6717110). Wenn der Befund allerdings bei der Entlassung nicht mehr sichtbar war, kann er nicht schwerwiegend gewesen sein. 2. Schielen ist bei ehemaligen Frühgeborenen häufiger, besonders bei solchen, die eine spastische Diplegie haben. Hier besteht eine Bewegungsstörung der Beine, die wie die zum schielen führende Bewegungsstörung der äußeren Augenmuskeln durch eine Schädigung in der weißen Hirnsubstanz in der Nachbarschaft der Hirnkammern verursacht wurde (Periventrikuläre Leukomalazie). Diese Leukomalazie kann auch sehr diskret sein, so daß ich nicht ausschließen kann, daß bei Ihrem Kind so etwas vorliegt. 3. Wenn ein Auge schielt, nimmt es am Sehvorgang nicht teil und erblindet allmählich, indem das Gehirn verlernt, die Sehimpulse aus diesem Auge zu verwerten. Deshalb muß das gesunde Auge abgedeckt werden, damit das Gehirn gezwungen wird, die Informationen aus dem schielenden Auge weiter zu verarbeiten. Das gilt allerdings nur, wenn immer dasselbe Auge schielt und dieses ständig schielt. Einen Augenarztbesuch würde ich aber - nach Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt - auf jeden Fall empfehlen.
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