lisa_k
Hallo Dr. Costa, zunächst einmal vielen Dank für Ihre Arbeit hier! Als sehr unsichere Schwangere habe ich mich schon häufig hier im Forum informiert - und von Ihnen beruhigen lassen. Nun ist mir allerdings gestern, trotz aller Vorsicht, im Italienurlaub selbst ein Ernährungs-Fauxpas unterlaufen, weswegen ich zum ersten Mal auch eine eigene Frage stelle: Ich habe bei einer Olivenöl-Verkostung Tarallini all'Olio di Oliva gegessen und leider erst im Nachhinein (als wir das Knabbergebäck im Supermarkt kaufen wollten) festgestellt, dass darin Weißwein enthalten ist - damit hätte ich wirklich nie gerechnet. Wein steht in der Liste der Zutaten an zweiter Stelle und ich vermute nach etwas Recherche, dass etwa 20% Weißwein enthalten waren. Ich habe ca. 60g von dem Gebäck gegessen und gehe davon aus, dass ich, da das Gebäck zunächst kurz in heißem Wasser gekocht und im Anschluss wohl noch recht lange gebacken wird, vermutlich, wenn überhaupt, nicht mehr als 0,1 bis 0,2g Alkohol zu mir genommen habe. Obwohl ich weiß, dass eine so geringe Menge Alkohol auch in vielem anderen, "erlaubten" Essen ist, werde ich das ungute Gefühl und mein schlechtes Gewissen nicht los. Können Sie mich (wie schon so oft) beruhigen oder denken Sie, das könnte Auswirkungen auf mein Baby gehabt haben? Vielen Dank schon vorab und viele Grüße. Deine Schwangerschaftswoche: 26
Tarallini all'Olio di Oliva in der Schwangerschaft zu essen, darf nicht als "Ernährungs-Fauxpas" bezeichnet werden, auch wenn in der Liste der Zutaten Alkohol erwähnt wird. Dass "etwa 20% Weißwein enthalten waren" ist eine eindeutige Fehlinterpretation, weil es hier um die Herstellung des Gebäckes geht und diese 20% sich auf den Anfang der Herstellung beziehen. Wenn dieses Gebäck 20% Alkohol enthalten würde, wäre das fast doppelt so viel Alkohol wie im Wein (darin sind 12-13% Alkohol enthalten) und 4 Mal mehr als im Bier. Nach 3-4 Tarallini dürfte man wahrscheinlich nicht mehr Auto fahren... Beim Backen verfliegt der meiste Alkohol, so dass man in den Tarallini nur "Spuren von Alkohol" vorfindet. Was mit Sicherheit weder Ihnen noch Ihrem Baby schadet. "Das ungute Gefühl" und "Ihr schlechtes Gewissen" sind nicht angebracht, machen Sie sich bitte keine Sorgen.
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