Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Rückfrage

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Rückfrage

male2507

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Lieber Herr Prof. Dr. Costa, Vielen Dank für Ihre Antwort bezüglich des Erdbeerfeldes. Sie haben Recht, aber in der Schwangerschaft wird man da leider paranoid und verliert auch manchmal den Blick für das Normale. Nun habe ich aber doch eine Rückfrage. Er hat da auch die Erdbeeren ungewaschen gegessen. Muss ich mir da ebenfalls keine Sorgen machen, dass ich mich über eine Schmierinfektion bei ihm anstecke? Ich habe noch eine Frage. Ich habe einen SS Diabetes. Diätetisch. Habe ein deutliches Polyhydramnion und das Kind ist makrosom. War nochmals zur Pränataldiagnostik. Das Kind wird als proportioniert groß beschrieben, ohne sonographische Hinweise auf eine diabetische Fetopathie. Organe sind alle unauffällig entwickelt, die Ursache für das Polyhydramnion wurde nicht gefunden. Aufgrund des erheblichen Polyhydramnion wurde die RE-Sectio für 38+3 angesetzt. Wie ist ihre Einschätzung? Sollte man die Grenzwerte des BZ doch strenger fassen? Aktuell 90 und 140. Vielen Dank


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Es ist doch klar, dass ein kleiner Junge die Erdbeeren ungewaschen isst, sonst wäre er kein Kind... Trotzdem muss man ihm halt immer wieder sagen: "Hände und Obst waschen, bevor Du isst"... In wie weit die Kinder das befolgen, wissen wir beide relativ gut...Die "Schmierinfektion", die Sie befürchten, stellt keine Gefahr für Sie dar, wenn Sie selbst normale Hygienemaßnahmen einhalten. Wenn Sie einen Diabetes in der Schwangerschaft entwickelt haben, sollten Sie die Blutzuckerwerte sehr streng betrachten und darauf achten, dass sie "im grünen Bereich" sind. Bei zu viel Zucker im Blut wird Ihr Kind damit belastet. Das "deutliche Polyhydramnion" liegt nach meiner Einschätzung am wahrscheinlichsten am Diabetes, auch wenn das Kind noch keine Fetopathiezeichen aufweist. Also achten Sie auch in den verbliebenen Wochen auf die Blutzuckerwert, unbedingt ! Alles gute zur Geburt !


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