Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Re: Hilfe bei Meteorismus, Unverträglichkeiten und Verstopfung

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Re: Hilfe bei Meteorismus, Unverträglichkeiten und Verstopfung

JaninaB

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Vielen Dank für Ihre Mühen. Mein Gastro hatte seinerzeit eine Sorbitol-Unverträglichkeit negativ getestet und glaubt nicht, dass sich dies verändert haben könnte. Den Verzicht auf Laktose und Fruktose übe ich ja bereits weitesgehend, wobei ich bei Obst regelmäßig "rückfällig" werde, wie ich gestehen muss und auch überzeugt bin, dass Vitaminpillen echtes Obst und Gemüse nicht ersetzen können. Erst recht nicht in der Schwangerschaft. Deswegen nehme ich die Probleme danach in Kauf. Der Schwangerschaftsdiabetestest ist inzwischen durch, das Ergebnis war negativ, meine Beschwerden nach dem Test waren wie befürchtet enorm, aber ich habs überlebt. Allerdings wurden in meinem Urin Ketone festgestellt. Die Sprechstundenhilfe konnte mir aber nicht wirklich sagen, was das für mich und das Kind bedeutet. Sie meinte, Ketone würden darauf hinweisen, dass ich viel erbrechen müsste, doch das ist nicht der Fall. Sie empfahl mir mehr zu essen, damit die Ketone verschwinden. Meine Gewichtszunahme ist aber im Rahmen. (8 Kilo in der 28. SSW, Ausgangsgewicht 50 kg bei 162 cm) Was bedeuten Ketone im Urin und die wichtigste Frage: Schaden diese dem ungeborenen Kind? Nochmals vielen Dank!


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ketone im Urin können aus verschiedenen Gründen vermehrt sein. Diabetes und längeres Hungern (also Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft) sind zwei der wichtigsten Ursachen. Aber auch die Schwangerschaft selbst kann eine Ursache sein - auch ohne weiteren Gründen. Wenn also Diabetes, eine Schilddrüsenerkrankung ausgeschlossen sind und Sie nicht unter Erbrechen gelitten haben, bliebe nur noch die Schwangerschaft als Erklärung. Als alleiniges Problem bedarf es keiner besonderen Behandlung. Es reicht, wenn Sie eine Urin-Kontrolle bei der nächsten Routineuntersuchung machen lassen.


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