Hallo lieber Herr Dr. Costa.
Gestern ist mir ein Ernährungsausrutscher passiert welcher mir keine Ruhe lässt. Ich habe mir TK Pfifferlinge gekauft (300g Beutel) und diese zusammen mit Garnelen angebraten. Ich habe mir noch nie TK Pfifferlinge gekauft, das nennt man dann wohl Heißhunger bzw. Schwangerschaftsgelüste :-).
Ich habe von den Pilzen ca. 150 g gegessen, den Rest aber liegen lassen, da die Plze etwas bitter geschmeckt haben. Ich habe dann nur noch die Garnelen rausgepickt. Erst später habe ich gelesen, dass man Pfifferlinge wegen der radioaktiven Strahlung und der Belsatung an Schwermetallen meiden sollte. Muss ich mir hier Sorgen machen? Die Garnelen habe ich ja alle gegessen und die sind ja schön im Plizsaft mitgebraten worden.
Ich bin in der 19 SSW.
Vielen Dank für Ihre Antwort schon im Vorraus.
von
Donnakrawalla
am 24.04.2018, 10:47
Antwort auf:
Pfifferlinge in der Schwangerschaft
Nach dem Unfall von Tschernobyl wurden die Böden in meherern Ländern verseucht, auch bei uns, im Bayerischen Wald. Pfifferlinge werden nun mal aus Ost-Europa importiert, in erster Linie weil sie dort billiger einzukaufen sind und wir ein Leben lang auf der Jagd nach "Schnäppchen" sind.
Meines Wissens werden immer wieder Stichproben von Pfifferlingen entnommen und von den zuständigen Behörden untersucht. Insofern kann man schon sagen, dass unsere Speisen so sicher wie möglich sind. Da Pfifferlinge nicht zu den Pilzen gehören, die die meiste Rfadioaktivität aufnehmen, denke ich, dass nichts passiert, wenn Sie mal Pfifferlinge in der Schwangerschaft essen.
Meine Empfehlung ist, dass Sie nicht zu viel davon essen sollten. Wenn Sie mich fragen, wie viel dieses "nicht zu viel" ist, dann würde ich vorschlagen, dass es nicht mehr als 3-4 Portionen während der ganzen Schwangerschaft sein sollen. So, als Orientierung...
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 28.04.2018