Mummy
Meine Tochter ist 2 Jahre alt und hat teilweise immer noch Probleme mit stückiger Nahrung (Würgereflex), obwohl es in den letzten Wochen deutlich besser geworden ist. Sie bekommt noch Pre-Nahrung aus der Flasche und zusätzlich Gläschen (ab 8/12 Monate). Lange Zeit hat sie nur sehr wenig dieser Gläschen gegessen, weil sie häufig würgen musste. Aus Angst hat sie dann das Gläschen nicht aufgegessen. Mir ist bekannt, dass ihre Ernährung nicht altersentsprechend ist. Leider haben wir es wegen der oben beschriebenen Situation bisher nicht geschafft auf "normale Nahrung" umzustellen. Inzwischen äußert meine Tochter auch, dass sie beim Essen Angst hat wenn ein Stück zu weit in ihren Hals kommt und sie würgen muss. Wie dramatisch ist ihre aktuelle Ernährung denn gesundheitlich gesehen? Wird sind zwar dabei, aber eine Umstellung wird ja nicht innerhalb von kurzer Zeit erfolgen. In welchen Schritten sollte ich bei der Umstellung auf "normale Nahrung" vorgehen? Die Pre-Nahrung ersetzen? Die Flasche abgewöhnen? Die Gläschen ersetzen? Welches Essen sollte ich dann zum Start anbieten? Reicht das Essen dann überhaupt aus, wenn sie dann nur sehr wenig davon isst? Aktuell hat sie als Puffer ja noch die Pre-Nahrung. Ansonsten ist meine Tochter altersgemäß entwickelt. Die U-Untersuchungen waren ohne Auffälligkeiten. Es liegen laut Kinderarzt keine Erkrankungen vor.
Grundsätzlich ist ja nicht gelöst, ob Ihre Tochter nicht will oder nicht kann. Heißt: ist das Würgen bei stückiger Nahrung eine Angewohnheit (sehr häufig, denn Flüssiges und Breiiges rutscht natürlich leichter) oder steckt ein organisches Problem dahinter. Oft hilft dabei eine Vorstellung bei einer Logopädin oder Logopäden, die sich mit "Schlucken" gut auskennt, ggf. muss ein Kindergastroenterologe involviert werden. Da Sie sagen "hat teilweise (!) Problem mit stückiger Nahrung", ahnt man, dass es mal geht und mal nicht und das spricht gegen eine organische Ursache. Sie schrieben bereits: die Ernährung ist nicht altersgemäß. Weder Gläschen noch Pre Nahrung. Ich würde recht beherzt eine normale altersgemäße Kost anbieten und bei Verweigerung derselben nicht zu früh leicht trink- und schluckbare Nahrung anbieten. Dass es in dem Prozess zu einer Phase der reduzierten Nahrungsaufnahme kommt, ist so und muss notfalls von Ihrem Kinderarzt begleitet werden. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn der "Mindset" der Betreuungspersonen nicht geprägt ist von der Angst vor Mangelzuständen oder Gewichtsabnahmen, sondern davon, dass es funktionieren wird und dass der Weg dahin auch mal mühsam ist.
Mummy
Danke für Ihre Antwort. Eine organische Ursache schließe ich ehrlich gesagt auch aus. Es hat zwar lange gedauert, aber sie würgt inzwischen ja tatsächlich nur noch teilweise bei den Gläschen. Ich denke, dass es noch ein längerer Weg wird, aber funktionieren wird es mit Sicherheit.
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