feefrau
Guten Abend, meine Tochter (nächste Woche 8 Monate) hat derzeit Verstopfung (Verdauung alle zwei Tage, harter Stuhl [Bällchen, einmal mit 5 cm Durchmesser], teils heftiges Pressen) und Blähungen. Sie wacht nachts oft auf und weint und pupst. Der Bauch ist hart. Manchmal reicht es, wenn ich ihr den Bauch massiere und sie schläft wieder ein. Manchmal braucht sie aber die Brust oder ein Fläschchen (1-2 die Nacht) zum wieder einschlafen. Vor allem in den ersten drei Stunden der Nacht wacht sie oft (jede halbe bis ganze Stunde) weinend auf. Ich weiß, sie empfehlen bei Verstopfung Movicol junior. Das werde ich mir morgen besorgen. Dennoch möchte ich wissen, ob wir Gewohnheiten haben, die Verdauungsprobleme begünstigen. Einführung Beikost kurz vor 6. Monat. Ca. 4 Tage gab es immer das gleiche Gemüse am späten Mittag bevor ich etwas Neues einführte. An dem ersten beiden Tagen hatte sie dann nachts meist Blähungen. Ich verwendete Saab Simplex und es ging dann. Bei Möhren merkte ich, dass der Stuhl hart wurde und ergänzte Apfel. Es folgten Kartoffeln und Rindfleisch und später Lachs. Am Abend bekommt sie einen Hirsebrei, der auch 25 % Reis enthält und dazu Birne oder Apfel. Als Öl verwende ich Rapsöl oder Olivenöl (beide nativ). Als Milch bekommt sie von Hipp Pre-Milch Combiotik (enthält zusätzliche Milchsäurekulturen) und ein bisschen Muttermilch. Da ich Allergiker bin, hatte sie vorher die gleiche Milch als HA. Voll Stillen hat trotz intensiver Bemühungen bei mir nicht geklappt. Als wir von der HA weg sind, hatten wir kurzfristige die "normale" Pre-Milch von Hipp, aber da wurde der Stuhl merklich fester. Ansonsten lasse ich mein Kind alle bereits als Brei eingeführte Lebensmittel selber "essen" (Stückchen an denen sie lutscht, rumbeißt, abbeißt, etc. nicht nennenswert von der Menge). Vor ca. 3-4 Wochen hatte sie einen grippalen Infekt. Sie bekam furchtbare Blähungen und das vor allem nachts. Sie war auch ziemlich fertig. Daraufhin habe ich das Essensprogramm reduziert (ist ja ein Säugling, Milch reicht im ersten Lebensjahr). Es geht ihr zwischenzeitlich besser, auch wenn sie immer noch eine Erkältung hat. Also habe ich wieder sukzessive angefangen. Da der Stuhlgang nicht fluppte (am besten fühlt sie sich bei einmal am Tag und der bitte cremig), fing ich an, an jedes Gericht Birne oder Apfel zu tun. Einmal gab ich ihr Mittags nur Rindfleisch und Apfel. Als ich Pflaume einführte (dachte, das könnte noch besser helfen), ging es ihr nicht gut. Die Blähungen waren extrem und nichts half. Ist das Obst problematisch und soll ich es lieber mal weg lassen? Ich habe mal Fencheltee probiert, das hat aber nicht geholfen. Meine Tochter fand den Geschmack aber spannend. Wegen der Blähungen habe ich als letztes Fenchelgemüse eingeführt (ansonsten traue ich mich nichts Neues, bevor wir nicht wieder Ruhe haben). Hat ihr geschmeckt, gegen die Blähungen hat es nicht geholfen. Zölliakie kann es nicht sein, denn das ist beim normalen Essen nicht dabei (sie hatte auch schon mal Brot gehabt). Ich achte darauf, dass sie ein "Bäucherchen" macht, wenn sie Milch trinkt. Nur wenn sie über das Trinken einschläft, entfällt das manchmal. Zum Trinken bekommt sie nur Wasser. Da frage ich mich, ob ich ihr zuwenig gebe. Wieviel braucht ein Kind in diesem Alter und mit zwei bis drei Mahlzeiten? Anfangs habe ich darauf geachtet, dass die Mahlzeiten eindeutig zwischen den Milchmahlzeiten lagen. Mein Kind isst sehr gemütlich und wird deswegen nach einer Stunde auch immer noch nicht satt (noch nicht einmal eine halbe Gläschenportion), dafür aber so müde, dass weiter essen keinen Sinn macht. Daher bekommt sie anschließend Milch bis sie satt ist. Ist das problematisch, dass Milch und Nahrung so nah beieinander sind? Sollte die letzte Mahlzeit weit genug vor dem Zubettgehen entfernt sein? Und wenn ja, wie lange? Durch die Erkältung hat sie die Nase teils zu und röchelt ganz schön. Nachts und morgens hat sie Mundgeruch. Deswegen gebe ich ihr jetzt nachts auch schon mal nur Wasser. Hat meine Ernährung (ich esse zur Zeit zuviel Süßes) über die Muttermilch einen Einfluß? Ich nehme jetzt Enzyme für die Bauchspeicheldrüse. Wenn ein zeitlicher Zusammenhang mit ihren Verdauungsproblemen besteht, wie lange dauert es bis ei Ursache wie z. B. diese Probleme verursacht? Sehen Sie Angewohnheiten oder haben Sie Ideen, was Ursache für Verstopfung und Blähungen sein könnten? Und noch zwei Fragen: was spricht für sab simplex und was für Lefax? Gibt es auch etwas gegen Blähungen, was nicht süß ist (will die allgemeine Verzuckerung rauszögern)? Entschuldigen Sie, dass die Anfrage so lang ist. Ich denke, Sie brauchen ausreichend Informationen, um eine vernünftige Antwort geben zu können. Bitte geben Sie Bescheid, wenn Sie gerne noch weitere Informationen hätten. Vielen Dank im Voraus.
Die Beikostmahlzeiten sind aus meiner Sicht unproblematisch. Ich würde allerdings die Milchmenge und vor allem die Pre-Milch ändern. Altersgemäß ist eine Milchmahlzeit von ca. 200g und der Rest Beikost. "Auffüllen" mit Milch sollte man an sich nicht machen. Wenn die Beschwerden bleiben, muss man wahrscheinlich mal kinderärztlicherseits Untersuchungen veranlassen. Trotzdem können Sie Movicol geben. Ich sehe zwischen Sab und Lefax keinen nennenswerten Unterschied; Caminativum Hetterich wird auch von manchen angewandt. Gruss S. Wirth
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