Frage im Expertenforum Kinderernährung an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Reflux-Stillen

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Reflux-Stillen

Karolcia2a

Sehr geehrter Herr Doktor, ich habe eine Frage bezüglich meiner 6 Monate alten Tochter. Sie leidet seit paar Wochen unter Bauchweh. Sie musst häufig aufstoßen (besonders ungefähr 1 std nach dem Essen geht es los), dabei spuckt sie manchmal verdauute Milch, die sehr säuerlich riecht. Man kann auch zwischendurch säuerliches Geruch aus ihrem Mund riechen. Seit dem wir diese Symptome gemerkt haben, sie weint auch sehr oft, schläft sehr unruhig und verschluckt sich oft (besonders in der Rückenlage). Unser Kinderarzt hat Ultraschall gemacht und festgestellt, dass es wahrscheinlich eine Refluxkrankheit ist. Wir haben Omeprazol bekommen, was ich ihr sehr ungerne gebe. Trotz Medikamente stoßt meine Tochter immerwieder sehr säuerliche Milch aus. Ich stille sie und einmal am Tag bekommt sie ungefähr halbes Gläschen Brei. Sie möchten aber ständig an die Brust und trinkt jeder 1,5-2 Stunden. Manchmal will sie auch öfter. Ist es nicht zu oft? Ich muss dazu sagen, dass sie nicht viel auf einmal trinkt (ungefähr 3-5 Minuten). Uns würde gesagt, dass bei Reflux ist es besser wenig aber öfter, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass es zu oft sein kann. Was meinen sie dazu? Sollte ich in diesem Fall ihr noch ein Mahlzeit am Tag anbieten (z.B. Getreide-Obstbrei) obwohl sie noch nicht das ganze Gläschen vom Mittagsmenü schafft? Was könnten wir noch gegen Reflux tun? Finden Sie Omeprazol in diesem Fall notwendig? Könnten Sie mir etwas homöopathiesches empfehlen? Ich bedanke mich für die Antwort schon im Vorraus. Schöne Grüße Karolina


Ich weiß nicht, wer Ihnen Omeprazol verschrieben hat. Auf jeden Fall empfehle ich Ihnen eine Vorstellung bei einem Kindergastroenterologen. Sie finden einen in Ihrer Nähe unter http://www.gpge.de Zunächst sollte eine Diagnose gestellt werden, mit Ultraschall ist das nur in sehr begrenztem Umfang möglich. In der Kindergastroenterologie kann man Ihnen weiterhelfen.


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