Mona72
Hallo, aufgrund von Medikamenteneinnahme bei Morbus Crohn durfte ich meinen kleinen Sohn nicht stillen. Er bekam Pre- Nahrung und später zwischendurch auch 1-er Nahrung. Dann Beikost aus dem Gläschen und Kinderbrei. Dies ging recht problemlos. Mit dem Butterbrot (Marmelade, Leberwurst, Frischkäse) lief es anfangs auch gut. Nur bei den warmen Mahlzeiten lehnte er meine selbstgekochten Breie (z. B. Kartoffel/Möhre/Butter/Milch) stets ab und wollte nur die Gläschenkost. Aber er blieb im Stühlchen sitzen und wir konnten essen. Seit einigen Wochen wird das Essen aber immer komplizierter. Auf dem Brot darf bis auf manchmal Marmelade nichts mehr drauf sein. Oft will er nur trockenes Brot und verweigert jeden Belag. Teilweise werden nur wenige Häppchen gegessen. Die warme Mahlzeit wird oft ganz verweigert. Süßigkeiten hingegen sind immer willkommen bzw. es wird auch regelrecht danach gebrüllt, wenn sie in Sichtweite sind (leider haben die Großeltern und Nachbarin unsere Haltung nach nichts Süßem unterwandert). Ich versuche das Süße bis auf Marmelade und Honig und evtl. 1x am Tag eine Kleinigkeit zu reduzieren. Beim Obst funktioniert schon mal eine Banane oder ein Quark-Obst-Brei. Fleisch lehnt er gänzlich ab, Gemüse auch. Als Getränk gibt es Wasser oder Milch, wovon er gerne und reichlich trinkt. Er hätte am liebsten auch noch Milchfläschchen. Er möchte auch nur noch kurz sitzen bleiben und dann wieder aus dem Stühlchen und herumrennen. Ich/Wir schauen, dass wir gemeinsam essen und ihm möglichst appetitlich voressen und immer wieder freundlich etwas anbieten und auch keinen Druck ausüben. Aber es wird so gut wie alles kategorisch mit der Hand und abgewandtem Kopf abgelehnt. Beim früheren Versuch ihm zum probieren etwas auf die Lippen zu geben fängt er gleich an zu weinen. Wenn ich trockenes Brot oder Apfelstückchen auf ein Brettchen auf den Couchtisch stelle, geht er ab und zu hin und nimmt sich etwas. Im Kinderwagen wird gerne mal ein trockenes Brötchen oder ein Fruchtriegel gegessen. Ich versuche seit kurzem ihn bei der Essenszubereitung so bei mir zu haben, so dass er z. B. Gemüse befühlen, schnuppern oder mal hineinbeißen kann, was er manchmal auch macht. Er hat bis auf die letzten Backenzähne schon alle Zähnchen. Lt. Kinderarzt ist er zwar recht schlank, aber gewichtsmäßig in der Norm. Ich hatte in der Schwangerschaft Eisenmangel, der aber mit Infusionen behandelt wurde. Könnte mein Kind auch einen Mangel haben? Es gibt einige Faktoren die mich belasten (Crohn-Schub, Zahnbehandlung, Haussanierung, Probleme Eltern). Ich versuche mir dem Kind gegenüber möglichst nichts anmerken zu lassen. Bin aber nicht sicher ob das immer funktioniert, da die Kleinen ja gute Antennen haben und deshalb rede ich anschließend liebevoll mit ihm wenn ich mal gereizt reagiert habe. An was könnte das sonst noch liegen bzw. was könnten wir noch tun? MfG Mona
Das ist tatsächlich kein medizinisches sonden ein pädagogisches Problem. Sie machen das schon richtig, aber offenbar ist er an einem Machtkampf interessiert, aus welchen Gründen auch immer. Bleiben Sie bei Ihrer Linie und bieten ihm 4-5 Mahlzeiten pro Tag an. Wenn er sie nicht wahrnimmt bzw. nicht das isst, was es gibt, dürfen Sie es nicht ersetzen, denn sonst erreicht er genau sein Ziel. Auch nicht Milch als Ersatz geben, 200 g am Tag reichen vollkommen. Süssigkeiten dürfen gar nicht sichtbar sein. Ein Eisenmangel ist nicht der Grund, trotzdem kann er bei einseitiger Ernährung einen bekommen. Ich befürchte, dass es doch Konflikte gibt, die er spürt. Er merkt auch, wenn Sie es kompensieren wollen, ggf. sollten Sie exteren Hilfe in Anspruch nehmen. Gruss S. Wirth
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