Guten Abend Herr Dr. Radke, Mein Sohn ist 17 Monate alt, wiegt 13.5kg und ist 87 cm groß. Er kam mit 3120g zur Welt und war immer sehr klein und zierlich. Bei den Untersuchungen war er immer untere Kurve. Ich habe ihn 1 Jahr lang gestillt, davon die ersten 7 Monate voll. Die Gewichtszunahme war immer grenzwertig. In der Nacht habe ich ihn die ersten 7 Monate jede Stunde gestillt (bis auf ein paar Ausnahmen, die kann ich aber an einer Hand abzählen) und tagsüber aller 2 bis 4 Stunden. Er war und ist auch kein Nuckelkind, deshalb denke ich, dass er nicht immer getrunken, sondern nur genuckelt hat. Mit 7 Monaten habe ich mit der Beikost angefangen (frisch gekocht) und dann ging es bergauf mit der Gewichtszumahme und er hat dann auch durchgeschlafen. Mit ca.11 Monaten ist uns dann aber aufgefallen, dass er bis ins unendliche essen könnte. Wir haben ihm aber immer Portionen gegeben, wo wir gesagt haben, daß müsste so ausreichen (bin Krippenerzieherin und hatte so in etwa eine Vorstellung von der Menge) mit einem Jahr hatte er 11.2 kg gewogen und alle haben gesagt "das rennt der sich dann ab" Mit 14 Monaten hat er angefangen zu laufen und ist auch nicht mehr zu bremsen, aber die Gewichtszunahme bleibt. Wir achten auf eine ausgewogene Ernährung, aber es wird immer schlimmer. Sobald ich anfange Mahlzeiten zuzubereiten, fängt er an zu weinen und an meinem Bein zu hängen, er lässt sich durch nichts ablenken. Er ist auch immer sehr schnell fertig mit dem Essen, da er extrem schlingt. Dies haben mir auch die Erzieher in der Kita bestätigt. Sie meinten auch, dass er kein Sättigungsgefühl hat. Wir haben dies mal getestet mit Gurke, nach 2 ganzen Salatgurken haben WIR die Sache beendet, denn er hätte noch eine 3. gegessen. Bei der Kinderärztin hab ich schon gefragt und sie hat mich da nicht so richtig ernst genommen und gemeint, dass es sich verwächst. Er wird wirklich nicht "vollgestopft", aber dementsprechend ist dann auch seine Laune. Wir haben Sorgen, dass er es auch im späteren Leben nicht kontrollieren kann. In seiner Kitagruppe ist er der Kräftigste, im Schwimmkurs und die Kinder im Freundeskreis (ca.gleiches Alter) sind wesentlich leichter als unser Sohn. Uns und ihm bringt es ja nichts ihn an der "kurzen Leine" zu halten, wir wollen ja die Ursache wissen und ihm helfen. Was können wir tun? Ich hoffe sie können uns helfen. Es bereitet uns schon schlaflose Nächte 😪 Liebe Grüße
von Atina89 am 26.03.2024, 20:10