Guten Abend, meine Tochter ist knapp sechs Monate alt. Sie hat einen schweren angeborenen Herzfehler und ist bereits mehrfach operiert worden. Seit der letzten OP hat sie eine Magensonde, weil sie nicht mehr so viel selbst trinken möchte (laut den Kinderkardiologen eine sehr häufige Folge im Verhalten nach der OP, die sich meist irgendwann gibt). Sie bekommt 5 Mahlzeiten abgepumpte Muttermilch mit je 150 ml, trinkt aber manchmal nur 40 ml, manchmal 110 ml und bekommt den Rest sondiert. Nachts trinkt sie eigenständig meist 60 ml und wird nicht sondiert. Gemüsebrei bekommt sie zusätzlich seit einigen Tagen und isst etwa ein halbes Gläschen. Wir haben nun überlegt, ob wir einmal versuchen, ihr probehalber die übriggebliebene Milch nicht zu sondieren, sondern sie einfach nur soviel trinken zu lassen, wie sie möchte, damit sie nach ihrem eigenen Hungergefühl trinkt und nicht einfach immer von uns "abgefüllt" wird. Allerdings befürchten wir, dass sie dann erheblich weniger als die von der Klinik vorgeschlagenen 800 ml trinkt und nicht genug Nahrung erhält. Sie wiegt 6400 g bei einer Größe von ca. 63 cm. Die Flüssigkeitsmenge ist nicht begrenzt, sie dürfte auch mehr trinken. Was würden Sie uns raten? Die nicht selbst getrunkene Milch weiterhin zu sondieren oder einfach ein paar Tage zu schauen, wie sich ihr Trinkverhalten entwickelt, wenn sie nur eigenständig trinkt? Die Magensonde hat sie mittlerweile seit 6 Wochen. Eine weitere Frage habe ich noch- meine Muttermilch wird langsam weniger, so dass wir demnächst zufüttern müssen. Mein Mann hat einen leichten Heuschnupfen, ich habe keine Allergien. Sollten wir PRE HA zufüttern oder normale PRE? Ein Blutallergietest bei meiner Tochter wegen einer zunächst vermuteten Kuhmilcheiweissallergie ist negativ ausgefallen. Vielen Dank!
von Maja5000 am 16.10.2018, 20:16