Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, sehr geehrter Herr Prof. Radke, gibt es empirische Daten oder wenigstens Empfehlungen dazu, wie oft ein Kind im ersten Lebensjahr potentiellen Allergenen in Lebensmitteln ausgesetzt sein sollte, um das Allergierisiko zu senken? d.h. wie oft es z.B. Nüsse oder Kuhmilch oder Erdbeeren usw. gegessen habe sollte, bevor man mal eine (möglichst sogar mehrmonatige) Pause einlegen kann? Denn aktuell wird ja empfohlen, Kinder schon möglichst früh mit unterschiedlicher Beikost in Kontakt zu bringen, auch um das Allergierisiko zu senken. Ich habe meinem Kind daraufhin bisher eine sehr abwechslungsreiche Kost angeboten. Aber es ist ja saisonal gar nicht immer alles verfügbar. Außerdem kann bzw. möchte ich nicht dauerhaft ganz so bunt anbieten wie bisher, auch ich esse ja manchmal monatelang nicht dieses oder jenes, ohne mich deswegen einseitig zu ernähren. Daher also meine Frage: Gibt es Daten oder wenigstens Empfehlungen, wie oft man etwas im ersten Lebensjahr angeboten haben sollte, damit das Allergierisiko möglichst gering ist/bleibt? Und zweitens die Frage, ob es sich mit der vielbesprochenen Geschmacksprägung ähnlich verhält: Gibt es Daten oder Empfehlungen, wonach man fortwährend (bis wann?) sämtliche Lebensmittel anbieten muß, damit das Kind sie hoffentlich auch später mag, oder ab wann darf man auch mal pausieren? Vielen Dank!
von auf der Reise am 09.03.2022, 01:27