Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

11 monate und fast nur milch

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: 11 monate und fast nur milch

Francis04

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Hallo, Mein Sohn kam bei 28+5 zur Welt und wird am 7.3 ein Jahr. Er war 2 Monate noch im Krankenhaus und einen Monat davon hat er Muttermilch bekommen, dann gabs FG2 und dann pre jetzt bekommt er 1er. Seit dem er 4 Monate ist habe ich immer mal wieder Brei Angebot aber noch recht vorsichtig da er ja korrigiert eigentlich erst 2-3 Monate alt war. (Et wäre der 25.5 gewesen) dann sind wir umgezogen und ab dem 8. Monat hab ich dann versucht immer mehr die mittagsmahlzeit zu ersetzten ich habe ihm auch immer wieder den Löffel in die Hand gegeben damit er versteht was das da drauf ist und wo das hingehört und das fand er auch ganz toll nur ging davon mehr Brei ins Gesicht statt in den Mund. Ich habe dann versucht ihn einfach zu füttern ohne das er den Löffel bekommt und das hat ihn natürlich sehr verärgert er wollte dann überhaupt nicht mehr essen und nur die Milch. Er bekam in dem Moment auch Zähne also legte ich eine Pause von 2 Wochen ein und versuchte es wieder leider ohne großen Erfolg.. dann probierte ich ihn Mittag und Abend was anzubieten damit wenn er pro Mahlzeit schon kaum isst wenigstens Mittag und Abend trotzdem irgendwie was anderes außer Milch hat. Das hat er komplett verweigert. Es ist außerdem auch so das er von Anfang an Problem mit der Ernährung hat. Es gibt Zeiten da will er nicht mal die Flasche, überstreckt und verkrampft sich sobald er nur die Flasche am Mund spürt. Das ist also schon immer ein Kampf. Er trink pro flaschenmahlzeit auch nur 170 ml was mir sehr wenig für sein Alter vorkommt und die Nächte schläft er auch durch wo er dann also von 19 Uhr bis früh 8:30 gar nix bekommt. trotzdem nimmt er zu und der KA ist zufrieden. Ich habe auch schon selbstgekochtes angeboten sowie BLW versucht aber alles ohne Erfolg. Fruchtbrei mag er gar nicht. Das einzige was er total gut findet sind Früchte die ich in einen fruchtsauger mach und er dann drauf rumkauen und den Saft schmecken kann. Ich bin mega verzweifelt er braucht ja nun auch andere Nährstoffe die so nicht mehr in der Milch sind. Der KA nimmt mich nicht wirklich ernst und geht so nach dem Motto Kinder haben ihr eigenes tempo… das seh ich ansich auch so aber ich habe wirklich Angst das mein kleiner nicht das bekommt was sein Körper braucht und das ich irgendwas hätte von Anfang an anders machen sollen. Meine Hebamme weiß mir auch nicht mehr so zu helfen und denkt das da vlt eine Blockade schuld sein könnte… aber wie gesagt der KA redet es klein und gibt mir kein Rezept. Was vlt auch noch nennenswert ist: mein kleiner kam per Not sectio zur Welt und ich durfte ihn eine Woche lang nicht sehen auch nicht nach der Geburt da ich in Quarantäne musste weil der Papa Corona hatte. Vlt hat es ja was damit zutun das er auf einmal von seiner Mutter sozusagen getrennt wurde und da dann allein eine Woche ohne mich in diesem Inkubator war und gekämpft hat. Er hatte aber Gott sei Dank nie irgendwas schlimmes und hat sich immer gut entwickelt. Ich weiß eben jetzt nicht weiter und hoffe auf einen Rat von Ihnen. LG


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ich denke, Sie machen sich zuviele Gedanken und Sorgen. Ihr Kind kam ja als extrem unreifes Frühgeborenes zur Welt. Die Anpassung an die Nahrungen und auch an neue Nahrungen dauert bei Ihrem Kind eben einfach länger. In einem Jahr werden Sie Ihre heutige Mail mit einem Lächeln kommentieren. Sie können allerdings mit etwas Konsequenz z.B. fleischhaltigen Brei verabreichen, indem Sie die Flasche einfach vorenthalten. Den Protest werden Sie aushalten müssen. Im Vergleich zu anderen Frühgeborenen haben Sie und besonders Ihr Kind ja großes Glück, daß organisch sonst alles okay ist. Einen Vorschlag habe ich noch: Melden Sie sich ggf. in einem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) in Ihrer Nähe zur Entwicklungsdiagnostik an. Das ist oft hilfreich.


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