viola
Guten Abend Wir wohnen im Ausland und unsere Kinder (1.5 und 3) wachsen dreisprachig auf: Muttersprache (auch Familiensprache), Vatersprache und Landessprache, die sie in der Kita lernen. Das funktioniert sehr gut. Unser Dreijähriger hat einen sehr grossen Wortschatz und spricht deutlich in allen drei Sprachen. Am besten kann er die Landessprache. Nun haben wir ein interessantes Jobangebot in einem anderen Land bekommen. Das Land und damit die Kita sind zweisprachig. Die Kinder müssten also die jetzige Landessprache ablegen und noch eine vierte Sprache dazulernen. Ich möchte unserem Dreijährigen auf keinen Fall die Freude an der Sprache nehmen indem wir ihn überfordern. Er spricht sehr gerne und viel. Was meinen Sie dazu? Wie könnten wir ihn unterstützen? Für unsere 1.5-jährige spielt ein Umzug wohl noch keine Rolle. Vielen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Viola, wenn ich Sie richtig verstehe bedeutet neue zweisprachige KiTa, dass da auch eine seiner schon bekannten Sprachen gesprochen wird. Das würde ja bedeuten, dass er zwar die jetzige Landessprache verliert, sich aber trotzdem verständigen kann und die vierte Sprache nicht unbedingt (ausser freiwillig) lernen muß. Wenn das so ist, erscheint es mir eher unproblematisch. Wenn beide KiTa-Sprachen neu sind wird es schon schwieriger, aber meistens schaffen das die Kinder. Die Frage wird sein, welche Sprache führend wird (werden soll), was also seine Traum- und Denksprache ist. Das ist eine Frage, die innerfamiliär geklärt werden muß. Dr.Ludger Nohr
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