Mitglied inaktiv
Hallo, ich betreue zur Zeit tagsüber das Kind meiner Nachbarin. Obwohl ich selbst 4 Kinder habe, habe ich nun ein Problem mit dem Kleinen. Er ist 1,5 Jahre alt und isst nur Sachen, die er nicht kauen muss. Ich muss dazu sagen, dass die Eltern in dieser Beziehung auch sehr nachlässig sind, was sie auch zugeben. Sie füttern ihm eben nichts, was er kauen muss. Aber irgentwie muss er das doch auch mal lernen. Haben Sie da Tipps für mich? Ich habe ja nun 4 Wochen Zeit, dem Kind was "beizubringen". Danke. Gruß Mandy
Liebe Mandy, es dürfte Ihnen schwerfallen, in der kurzen Zeit einem fremden Kind, d.h. in der Betreuungssituation, etwas beizubringen, das die Eltern versäumt haben. Es ist auch problematisch, wenn Sie einen solchen Auftrag annehmen und auszuführen versprechen. Wenn es hier in dieser Familie grundlegende soziale Probleme gibt (?), dann setzen sie sich am besten mit den Eltern zusammen und überlegen, wie Sie insgesamt der Familie und dem Kind helfen können. Manches könnte sich aber auch ganz spontan lösen, wenn das Nachbarskind bei Ihren Kindern erlebt, wie man Nahrungsmittel am besten aufnimmt, d.h. incl. kauen. Imitation ist oft der erfolgversprechendste Weg. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
Hi! Erachtest Du es wirklich als Deine Aufgabe, Kindern anderer Eltern etwas beizubringen?? Ich würde mich ärgern, wenn sich jemand in die Erziehung meines Kindes einmischt weil er meint, ich mach es nicht gut genug... Das mit dem kauen ist so ne Sache. Mein Kleiner ist 15 Monate und fängt jetzt ENDLICH an, Brot und Kekse zu kauen. Obwohl ich es immer gefördert habe, mochte er einfach noch nicht, alles Stückige fand er fies und hat gewürgt. Eigentlich hat er angefangen Babykekse (Alete Sterntaler mit Honig und Milch)zu knabbern und zu kauen, als ich angefangen habe, in eine Krabbelgruppe zu gehen... Erzwingen kann man es einfach nicht (im Gegenteil! Auch Kinder sind irgendwann genervt.) und irgendwann kommt es dann von allein. Liebe Grüße Kati
Mitglied inaktiv
Erachtest Du allen Ernstes die Eltern als die einzigen, die Kindern etwas beibringen???? Also, ich find´s klasse, wenn sich Mandy dazu Gedanken macht! Das mit dem Kauen würde ich mit bes. leckeren Sachen wie Keksen einüben, dazu spielerisch die Kaubewegungen vormachen... LG Hanna
Mitglied inaktiv
Nein natürlich nicht, zumal Kinder ja automatisch auch von anderen etwas lernen. Vielleicht bin ich in diesem Thema einfach zu empfindlich geworden da bei meinem Sohn auch "alle" (in dem Fall Omas und Opas, Freundinnen) etwas beibringen wollten und dauernd jemand versuchte ihn zum Kauen zu bringen in dem man ihm das eigene Brot (oder anderes) vor den Mund gehalten hat..."komm iß" ist für mich -und ich glaube auch für meinen Lütten- ein echtes Reizwort geworden. Mein KiA sagte, daß es häufiger vorkommt, daß Kinder da empfindlich sind und das man nur mit viel Geduld, Ruhe und Toleranz an das Thema heranführen kann. Kinder sind so sensibel und Hendrik hat durch diese "Hilfen" nachher garnicht mehr essen wollen. Ich als Hauptbezugsperson hab es dann schließlich geschafft, daß essen was total normales und selbstverständliches ist und daß er nichts MUSS und es auch ok. ist, wenn er noch nicht klar kommt. Mittlerweile findet er "Brot essen" superspannend und hat von sich aus angefangen zu kauen.(wird 16 Monate) Daher meine ich, daß es Sache der Eltern (der Mutter) ist, solche (wichtigen)Schritte mit dem Kind zu schaffen und sich andere da zurückhalten sollten (wer weiß, wie sich die Mutter nach 4 Wochen fühlt...?). Essen ist ja eh ein prekäres Thema in dem Alter.... aber irgendwann kommts automatisch und spätestens mit 18 kauen sie alle! ;-) Also nichts für ungut und die Keksidee mit dem Vorkauen ist doch ok. Zumal, wenn 4 kinder dabei sind die es vormachen gehts bald von selbst. Liebe Grüße Kati
Mitglied inaktiv
o.T.
Mitglied inaktiv
Hallo Ihr beiden. Also eigentlich sehe ich es nicht als meine Aufgabe an, dem Kind etwas beizubringen. Aber ich betreue nun mal das Kind in den nächsten - nun nur noch - 3,5 Wochen, und der Vater hat mich ja direkt gefragt, ob ich denn dem Jungen nicht dies und das beibringen könnte. Die beiden sind überfordert, das ist mir in den letzten Tagen klar geworden. Ich habe es zwar schon von Seitens der Nachbarn gehört, wollte es aber nich so richtig glauben. Wen euch die ganze Geschichte interessiert, dann schaut doch mal hier nach: http://forum.chat.de/PCH/PCHF/PCHFN/pchfn.htm?board=15 (Beitrag "Was würdet ihr machen" Autor chantalG. Es ist nämlich nicht nur das essen, ich habe nur die anderen Dinge hier weggelassen, weil dieses Forum ja für Fragen zur Entwicklung gedacht ist. LG Mandy
Mitglied inaktiv
Jo, ich hab den Beitrag gelesen. So steht das Ganze ja schon in einem anderen -erschreckenden- Licht da. Respekt wie Du das hinkriegst mit 4 Kindern, alleinerziehend und dann noch die Probleme anderer lösen! Ich würde das Jugendamt informieren, da das Kind ja wirklich in Gefahr zu sein scheint...wenn das stimmt mit dem Fenster, was der Ehemann behauptet. Warscheinlich würde sich das Kind in einem normal-sozialem Umfeld automatisch normal entwickeln (essen, sprechen, laufen etc.) daher bekommt ihm der Umgang mit Deiner Familie sicher gut. Bin sehr gespannt, was der Doc schreibt! Liebe Grüße Katja PS. ich hätte den Rest hier im Forum auch erwähnt an Deiner Stelle, dann versteht man erst, worum es hier wirklich geht
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