Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Was tun?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Was tun?

zita

Guten Morgen Ich hatte Sie schon mehrfach angeschrieben bzgl. unseres Sohnes, bei dem eine Asperger-Testung ggf. ansteht. Seit den Herbstferien ist er auf der neuen Schule zunehmend bedrückt und die Leistung lässt stark nach. Er ist unglücklich und zwar auch jetzt in den Weihnachtsferien. Er sagt, er kann nicht mehr abschalten und er sieht auch keine Lösung mehr.... Wir hatten Kontakt zu einer Psychologin/Psychiaterin und er geht nun alle zwei Wochen in eine Jungengruppe. Inzwischen hat sich sein deptrssives Verhalten noch verstärkt und wir überlegen, ob es nicht das beste wäre, wenn er vorübergehend in eine Tagesklinik gehen sollte um auch Abstand zur Schule zu bekommen und damit wir alle die Situation überdenken und um neue (Schul-) Lösungen zu finden. Ich weiß nur nicht, ob dieser grosse Schritt wirklich sinnvoll ist...bringt ihn das nicht noch mehr aus dem Konzept? Vielleicht haben Sie nochmal einen Rat? Vielen Dank und freundliche Grüße Zita


Liebe Zita, mit den KollegInnen haben Sie ja jetzt Gesprächspartner, die Ihren Sohn kennen und sich ein Bild gemacht haben. Macht es da nicht Sinn mit diesen Ihre Sorgen und Ideen zu besprechen? Es könnte ja sein, dass eine Gruppe nicht ausreichend und er ein- zweimal pro Woche Einzelstunden braucht. Teilen Sie Ihre Sorgen mit, gehen Sie ins Gespräch und nutzen Sie deren Kompetenz. Schwierig ist oft die Zeit, bis die Kinder ausreichend vertrauensvollen Kontakt zum TherapeutIn haben, damit es entlastend wirken kann. Ob und wie man die überbrücken kann, sollte im direkten Kontakt entschieden werden. Ein Schritt nach dem anderen und TK ist immer noch möglich. Und Fragen hier auch. Dr. Ludger Nohr


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