Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Warum kneift er andere Kinder?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Warum kneift er andere Kinder?

Fussel107

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Guten Tag. Mein Sohn wird Ende des Monats 2 Jahre alt. Er kann für sein Alter sehr gut sprechen. Er spricht teilweise schon komplette Sätze. Jetzt ist es aber so, das er zb beim Kinderturnen die anderen Kinder ins Gesicht kneift. Das kommt wie aus dem Nichts heraus. Ich hatte mal gelesen, das Kinder das machen, um sich auszudrücken. Kann aber bei uns eigentlich nicht der Fall sein, weil (wie oben geschrieben) mein Sohn schon sehr gut sprechen kann und auch sagt, wenn er was möchte. Das ist mir sehr unangenehm und tut mir auch für die anderen Kinder sehr leid. Ich nehme meinen Sohn dann zur Seite, erkläre ihm, dass das nicht geht und sage ihm, das er sich entschuldigen soll. Er entschuldigt sich dann, aber macht es dann trotzdem kurze Zeit später bei dem nächsten Kind. Ich bin so langsam am verzweifeln, weil diese ,,Phase“ schon länger bei uns anhält. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Vielen Dank und einen schönen Abend


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Hallo, das ist für viele Eltern eine schwierige und oft beschämende Situation, wenn die eigenen Kinder so "aggressiv" sind. Das ist aber gar nicht so, weil Ihr Sohn erst langsam lernt und verstehen kann, dass das anderen wehtut. (Es drückt eher aus ich kann das, ich darf das, o.ä.)Und lernen geht darüber, das Sie es ihm immer wieder ohne Vorwurf erklären und ihn evtl. auch aus der Situation herausnehmen. Er wird es dann aufhören, weil Sie es sagen und nicht, weil er Sie tatsächlich versteht. Das kommt erst später (beginnt so ab 3J.), wenn Einfühlen in eine andere Person wirklich möglich wird. Dafür muß das Gehirn aber noch reifen.(Viele Eltern beschreiben sehr soziale Verhaltensweisen ihrer Kinder schon früher. Das beruht mehr auf sozialem Lernen als auf Einfühlung) Das bedeutet, es ist wichtig, hilfreich und ( evtl auch deutlich) erklärend einzugreifen aber nicht, das Kind abzustempeln (oder zu lassen). Dr.Ludger Nohr


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