Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, ich hätte gern einmal gewußt, was sie persönlich von einer vorzeitigen Einschulung halten. Meine Tochter ist zwar gerade erst 4 geworden, aber wesentlich weiter entwickelt als andere Kinder in ihrem Alter. Eine Bekannte, die Grundschullehrerin ist, meinte, daß sie jetzt bereits den Wissenstand eines Kindes der 1. Klasse hat. Mir macht das ehrlich gesagt, eher Angst, da sie ja erst in 2 1/2 Jahren zur Schule kommt. Wäre es sinnvoll, sie 1 Jahr eher einzuschulen? Sie wäre dann auch mit ihrer besten Kiga-Freundin zusammen. Die Kindergärtnerinnen sind auch immer wieder über ihr Denkvermögen und Wissen erstaunt, aber halten sich in Bezug auf eine vorzeitige Einschulung eher bedeckt. Sicherlich haben wir noch etwas Zeit, aber mich beschäftigt dieses Thema doch sehr. Vielen Dank für eine ehrliche Antwort, Anna
Liebe Anna, dieses Thema kann man nicht pauschal beantworten. Meines Erachtens gibt es Kinder, die man mit etwa fünf Jahren einschulen könnte. Es kommt aber auf die Schulform an, die dann angeboten ist. Ein strenger Frontalunterricht vor 30 oder mehr Kindern wird nicht geeignet sein. Im übrigen gibt es recht aussagekräftige Einschulungstests, welche dann die Schulleitung durchführt. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
Schau doch auch mal im Netz unter Kaskade.org ins Forum. Auf dieser Seite gibts auch einen Link zur Seite der "PfiffiKids" (die URL weiß ich nicht aus dem Kopf). Das sind Seiten zum Thema "besonders cleveren Kids". In beiden Foren kannst Du sicher viele Informationen und Tipps zu Deiner Frage bekommen! Viele Grüße L.
Mitglied inaktiv
Liebe Anna, als Denkanstoß möchte ich dir aus meiner Erfahrung als Grundschullehrerin nur schreiben, dass Kinder, die zwar vom Wissen die Reife für eine Einschulung mitbringen - und dann eingeschult werden, oft nicht das Sozialverhalten anderer Sechsjähriger haben. Das soll nicht heißen, dass deine Tochter sich nicht benehmen kann. Das sind andere Dinge wie Verständnis, Aufnahmefähigkeit, Feinmotorik. Und eben der Umgang mit den Klassenkameraden, die ja dann oft ein Jahr älter sind und schon ganz andere soziale Erfahrungen gemacht haben. Natürlich sollte ein Kind, dass die nötige Reife mitbringt, entsprechend gefördert werden. Als Mutter meine ich, sollte man auch an die Kindheit denken, die ja mit Schulbeginn doch in den Ernst des Lebens übergeht. Liebe Grüße Ingrid
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