Frage: verzweifelt, schlecht schlafen

Unser Sohn,10M, konnte von Anfang an nie still liegen,hat auch sehr viel geschrieen.Ich kann bis heute nicht sagen, ob er Koliken hatte? Mittlerweile tagsüber fröhlich, immer noch motorisch extrem unruhig. Krabbelt, zieht sich hoch. Liegen mag er nicht,dreht sich immer sofort um und los. Sobald es ans Schlafen geht, gibt es Riesengeschrei. Wenn ich ihn nicht am Arm festhalte,dreht er sich sofort auf den Bauch, zieht sich hoch und steht weinend auf.Da ich ihn nicht bis zur Erschöpfung schreien lasse,stille ich ihn, was meistens hilft. 1. Schlafphase hält dann etwa 0,5 Stunde bis 1 Std vor, dann „wacht“ er wimmernd auf, überstreckt sich, allerdings fast immer mit geschlossenen Augen und kriecht schlaftrunken durchs Bett, bis er weinend aufsteht. Wenn es gar nicht besser wird, nehmen wir ihn auch mit ins Wohnzimmer,wo er, wenn er richtig wach wird, sofort lachend zu spielen anfängt. Also glaube ich nicht an Schmerzen.Wenn er bei später bei uns im Bett liegt, ist es das gleiche. Hilfe!

Mitglied inaktiv - 04.05.2009, 09:35



Antwort auf: verzweifelt, schlecht schlafen

Hallo, Säuglinge und Kinder, die unter Stress einschlafen, wachen bereits nach der ersten Tiefschlafphase wieder auf. Die dauert bei Säuglingen meist nur 1 Stunde. Dann hat man das Problem wieder. D.h. ein liebevolles einschlafritual zum günstigsten Müdigkeitszeitpunkt ist entscheidend wichtig für einen guten Schlaf. Das gilt besonders für motorische unruhige und insgesamt lebhafte Kinder. Mit 10 Monaten ist Stillen zum Einschlafen durchaus noch das richtige Mittel der Beruhigung. Festhalten ist eigentlich immer falsch. Selbst das "Pucken" halte ich für ein Risiko in der ungestörten seelischen Entwicklung. Wenn der Säugling dann wieder wach wird, sollte er nicht aus der Schlafphase völlig herausgerissen werden. Dadurch wird die Schlafarchitektur nachhaltig gestört, und sie erhalten sich das Problem, das sie eigentlich beseitigen wollten. sie oder wenn es geht der Vater sollten dann mit dem kleinen im Zimmer bleiben und ihn erneut in den Schlaf "wiegen". Da es heute so gut wie keine Wiegen mehr gibt, hilft ein Bettchen auf Rädern, das man hin un d her fahren kann. Musik hilft zum (Wieder-)Einschlafen, wie auch notfalls herumtragen oder ein Wasserfläschchen geben. Die Zeit muss sein! Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.05.2009



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