Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Verhältnis zu Großeltern

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Verhältnis zu Großeltern

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Sehr geehrter Dr. Posth, erstmal vielen Dank für das tolle Forum! Mein Mann und ich haben ein extrem schlechtes Verhältnis zu den Eltern meines Mannes ( besonders zur Mutter ),was sich auch nicht mehr ändern lässt. Wir selbst meiden die beiden einfach so gut es geht; allerdings wohnen sie auf dem gleichen Grundstück, auf dem auch unsere Firma ist. Unser Sohn - 1 Jahr alt - hat sie auch erst selten gesehen und ( Kinder haben ja feine Antennen ) weint auch öfters wenn er sie sieht. Auf meiner Seite haben wir auch noch Oma, Opa und eine Uroma, die er alle fast täglich sieht ( vorallem Oma )und von denen er auch total geliebt wird. Haben Sie einen Literaturtipp zum Thema für uns, bzw. wie kann man damit umgehen, dass die eine Seite eigentlich für uns "gestorben" ist, praktisch aber noch lebt. Wie erklärt man das seinem Kind usw.. Wir möchten nicht, dass unser Sohn dadurch einen Schaden nimmt. Die andere Seite ist auch nicht wirklich an einem Kontakt interessiert. Vielen Dank!


Hallo, ein solcher Riß durch die Familie ist wahrscheinlich viel häufiger als zugegeben wird. Ein Buch genau zu diesem Thema kenne ich nicht. Ich glaube auch nicht, daß es Untersuchungen und Studien gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Für ein Kind ist das eine schwierige Situation, wenn ein Teil der Familie ausgeschlossen wird, vor allen Dingen, wenn dieser auch noch so nah dabei wohnt. Noch wird Ihr Sohn sich einfach nach Ihnen richten, aber wenn er vielleicht 3 oder 4 Jahre ist, wird er fragen und wissen wollen, warum solche Unterschiede in der Familie gemacht werden. Müssen Sie denn da wohnen bleiben? Wenn es keine besonderen Berührungspunkte zwischen ihm und den Familienangehörigen gibt, kann ein Kind sicher besser damit umgehen. Viele Grüße


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