Trockenwerden - Stuhlgang

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Trockenwerden - Stuhlgang

Guten Tag, mein Sohn (38 Monate) ist seit ca. 3 Wochen tagsüber ohne Windel unterwegs. Mit dem Pipi klappt es prima, anfangs hatte er auch einige Male Stuhlgang auf der Toilette (Töpfchen wollte er nicht mehr). Aber - obwohl das auch sehr gut funktioniert hat - wollte er das plötzlich nicht mehr und fing an, den Stuhlgang einzuhalten. Ich habe hier schon gelesen, dass es für die Kinder doch ein großer Unterschied ist, ob es um Urin oder Stuhlgang geht und ich möchte auch keinen Druck ausüben. Wir haben es jetzt so gemacht, dass wir die Nachts-Pampers bis nach dem Frühstück anlassen und er da schon meistens ein Häufchen reinmacht. Aber wenn das nicht klappt und auch sonst manchmal, merke ich, dass er tagsüber immer wieder Stuhldrang hat und dann wegläuft und versucht, einzuhalten. Dabei geht immer wieder was daneben, was ich auch für den Kleinen als belastend empfinde. Ganz zurück zur Pampers möchte ich auch nicht. Wie sollte ich mich verhalten / gibt sich das? Gruß poldi79

von poldi79 am 11.06.2012, 09:11

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Antwort auf: Trockenwerden - Stuhlgang

Hallo, wenn man merkt, dass das Kind gerne Stuhlgang hätte, sich aber nicht traut, dann darf man ihm nur für den Stuhlgang noch die Windel geben. Die Kinder nehmen das gerne an und fragen nachher sogar selbst nach der Windel. In der Regel geht das nur eine Zeitlang so, dann hat sich jedes Kind an die Stuhlausscheidung gewöhnt und ist bereit, jetzt auch für Stuhlgang auif die Toilette zu gehen. Einhalten ist keine gute Loslösung und führt über kurz oder lang zum Kotschmieren in der Unterhose. Wenn ein Kind nun patout die Windel nicht mehr akzeptiert und sich damit ein echtes Problem schafft, dann hilft man ihm am besten mit einer Höschenwindel, also einer Windel, die fast wie eine Unterhose aussieht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.06.2012

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