LKEB
Lieber Herr Dr. Nohr, unsere Tochter (9 Jahre) hat seit etwa 6 Monaten eine grössere Angst vor Feuer entwickelt. Es hat sich nichts Konkretes ereignet, aber sie fing an, abends die Steckdosen in ihrem Zimmer zu kontrollieren, damit keine Stecker drinstecken, die anfangen könnten zu brennen. Die erste Zeit war das ein Ritual und sie schlief danach gut ein. Aber vor etwa 2 Monaten hat es verändert und es hat sich zu einem Zwang entwickelt. Und sie hat nun grosse Probleme, einzuschlafen. Es dauert manchmal bis zu 2 Stunden. Wir kommen da alleine nicht weiter. Sie schläft im Moment bei uns im Bett ein, da geht es besser und nimmt ein bisschen den Druck raus. Sie fragt mich aber trotzdem beim Einschlafen alle 5 Minuten, ob es nicht brennen kann und ob Alles ausgesteckt ist, etc. Ich versuche dann, ruhig und gelassen zu bleiben und das auszustrahlen. Aber wie ich mich verhalten soll, weiss ich nicht wirklich. Tagsüber ist Alles in Ordnung, sie ist ein fröhliches, kreatives, willensstarkes und ausgelassenes Mädchen. Wir versuchen, einen Termin bei einem Kindertherapeuten zu bekommen, das ist aber gar nicht so einfach leider. Können Sie uns bis dahin weiterhelfen und einen Tip geben, wie wir das Alles nicht verschärfen? Herzlichen Dank, LKEB
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, solche Ängste entwickeln sich nicht nur aus "schlimmen" Ereignissen, sondern können auch durch kleine Information und Erfahrungen (Kinderbücher, Medien, Gleichaltrige usw.) ausgelöst werden. Ängste können auch nicht widerlegt werden (da kann nichts brennen, da ist kein Feuer usw.), sie können nicht rational ausgeschaltet werden. Da sie sich nicht zurückbilden, sondern an Intensität eher zunehmen, ist eine Vorstellung beim KindertherpeutIn eine sinnvolle Idee. Erst wenn der Hintergrund klarer wird (der allerdings bewusst meist nicht zugänglich ist, sondern z.B. in sog. projektiven Tests erkennbar wird), lässt sich die Angst bearbeiten. Sie sollten nicht versuchen, ihr die Angst "auszureden" oder gar lächerlich zu machen (auch wenn das ziemlich nervig sein kann), sondern so gelassen wie möglich mit ihr Lösungen zu finden, wie sie beruhigt einschlafen kann. Sie sollte also nicht für die "Erleichterungen" kämpfen müssen, sondern Ihr Verständnis haben. Dann ergibt sich meist schon etwas anderes, wenn Sie wie selbstverständlich die Hilfen anbieten. Es ist aber gut möglich, dass erst die PT eine Lösung bringt. Dr.Ludger Nohr
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