Lilalaunebär31
Hallo, mein Sohn(fast 3) ist sprachlich stark zurück.Er hat bis zu seinem 2.Geburtstag kaum gesprochen und auch auf Dinge zeigen kam erst spät.Grund dafür war eine Sehschwäche (beidseits +6,5 ).Kaum hatte er eine Brille hat er angefangen zu sprechen.Mittlerweile spricht er in 3-5 Wortsätzen und es kommen auch ständig neue Wörter dazu.Das Problem ist aber die Aussprache.Diese hat sich seit ca April kaum noch weiterentwickelt und er spricht viele Laute wie zb L, h und s noch gar nicht und vorhandene wie zb B in Bär richtig aber der Baum ist dann Maum.Wir waren deshalb beim HNO und haben das Gehör überprüfen lassen. Dieser hat zwei Tests gemacht und beide Hörtests waren unauffällig.Im Kindergarten reagiert er wohl oft auf Ansprache nicht wenn Gewusel um ihn herum ist.Außerdem konnte er beim Hörmemory Tiergeräusche nicht zuordnen obwohl er die Tiere eigentlich alle kennt und auch benennen und die Geräusche nachmachen kann. Könnte das eine Wahrnehmungsstörung sein?zu erwähnen ist vielleicht noch, dass mein Bruder auch Sprachlich stark verzögert war und Ergo sowie Logopädie bekommen hat.Oder geht das sogar schon in die autistische Richtung,da er im Kindergarten beim Essen brummt ohne das ihm das auffällt. Das macht er zuhause aber nicht. Ansonsten ist er ein fröhlicher Junge, der am liebsten draußen im Sandkasten spielt, klettert und rennt. Vielen Dank
Dr. med. Ludger Nohr
Guten Tag, Ihr Sohn scheint ja im sprachlichen Bereich sehr schnell aufgeholt zu haben. Für die weiteren Fragestellungen halte ich es für sinnvoll, den Kinderarzt zu Rate zu ziehen. Er sieht Ihren Sohn und kann daher besser beurteilen, ob hier z.B. schon eine logopädische Behandlung für die weitere Sprachentwicklung hilfreich sein kann. Sie fragen nach einer Wahrnehmungsstörung. Die liegt im Bereich des Sehens ja vor, ist aber - wie ich Ihrer Beschreibung entnehme - gut behandelbar. Für andere Bereiche kann ich dies von hier aus nicht sagen. Sie haben die auditive Wahrnehmung ja überprüfen lassen, ohne dass sich da etwas ergeben hätte. Möglicherweise benötigt Ihr Sohn jetzt mit der Brille noch Zeit, Gehörtes und Gesehenes zusammenzubringen. Nach Ihrer Beschreibung brauchen Sie sich über eine autistische Problematik bei Ihrem Sohn sicher keine Sorgen zu machen, soweit ich das aus der Ferne erfassen kann. Auch hier ist ansonsten der Kinderarzt der richtige Ansprechpartner. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Bohne2
Hallo Lilalaunebär, die Hörtests beim HNO untersuchen meist „nur“ das Gehör. Eine Aussage über die auditive Wahrnehmung erhältst Du damit also i.d.R. nicht. Ich würde auch den Kinderarzt fragen, ob er z.B. eine logopädische Diagnostik/Behandlung für sinnvoll erachtet. Bzgl. des Hörmemorys: hier kann es vllt. auch sein, dass die Tiergeräusche durch die elektronische Wiedergabe etwas anders als das Original klingen. Wichtiger finde ich, dass Dein Sohn manche Laute bei einigen Worten korrekt spricht und bei anderen (häufig gehörten Worten wie „Baum“) durch einen anderen Laut ersetzt. Aber die Sprachentwicklung verläuft ja ganz unterschiedlich schnell und hängt von vielen Faktoren ab. Daher wie gesagt, am besten zum Kinderarzt, der Euren Sohn kennt und das „ganzheitlich“ beurteilen kann. Viele Grüße!
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