Hallo, 1.To, 21 M spricht um die 30 Wörter, manche deutlicher, manche weniger deutlich. Sie läuft seit sie 1J ist, hüpft, ist ununterbrochen in Bewegung, spielt schon seit ihrem 14LM Als-Ob Spiele, auch Memory kann man mit ihr Spielen. Wenn ich Karten vor ihr Hinlege und ihr sage, sie soll mir dieses oder jenes Bild geben, macht sie das. Sie folgt auch sonst allen Aufforderungen, also bin ich mir sicher, dass sie gut hört. Nur diese minimale Sprachentwicklung macht mitch etwas nachdenklich. Man liest ja immer wieder, dass diese "late talker" im späteren Leben Lernschw. Ich würde dem gerne vorbeugen, nur weiß ich nicht, wie ich das anstellen soll. Was würden Sie empfehlen?
2.Wenn To in Badewanne sitzt, verlangt sie sich auf den Topf, wenn sie Harndrang spürt, außerdem sagt sie immer wenn sie Groß in die Windel gemacht hat "Kaka". Außerdem macht sie, wenn ich sie nach dem Aufstehen auf Topf setze rein. Wie soll ich weiter vorgehen od einfach nichts machen? Danke
von
Mavita
am 09.01.2012, 08:40
Antwort auf:
Sprachentwicklung, Sauberkeitserziehung
Hallo, das durchschnittliche Maß für die Anzahl der sicher zugeordneten Wörter bei einem 2-jährigen Kind liegt um 50. Dabei entstehen dan automatisch die ersten 2-Wortkombinationen. Da ist Ihre Tochter nicht mehr weit von entfernt. Vielleicht sagt sie ja auch schon Mama komm oder etwas ähnliches. Wenn sie gut und richtig hört und solche Spiele mitmacht, wie Sie sie beschreiben, dann ist est einmal nicht von irgendeiner Entwicklungsproblematik auszugehen. Normen sind eine Richtschnur, um die Beurteilung eines Entwicklungsstandes zu ermöglichen, aber mehr auch nicht. Jedes Kind muss letztendlich individuell gesehen werden. Das "late talker" später im leben Sprachschwierigkeiten hätten, ist mir nicht bekannt.
Das Registrieren der eigenen Ausscheidungen ist immer der erste Schritt zum Trocken- und Sauberwerden. Aber es ist keine Aufforderung, jetzt mit entsprechenden Maßnahmen anzufangen. Wenn Wasser läuft, entwickeln mehr oder weniger alle Menschen eine gewissen Harndrang. Entweder darf Ihre Tochter ins Badewasser machen, Urin ist weitgehend steril, oder Sie nehmen sie heraus und legen Ihr kurz die Windel um. Wenn sie die Windel richtig voll hat und es ansagt, wickeln Sie sie erst einmal nur und bestätigen ihre "Meldung" mit einem kleinen Lob. Wenn das alles zuverlässig klappt, können Sie ihr ja einmal ein Töpfchen ins Zimmer stellen und einfach nur sagen, dass man das sein "Kaka" hinein machen kann. Ihr Tochter merkt selbst, wann sie die Ausscheidung selbstständig steuern kann. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.01.2012