Mitglied inaktiv
Unsere Kinder wachsen 3-sprachig auf. Wir sind Niederländer, wohnen aber in Luxemburg. Der Sohn (7½) hat keine Probleme. Die Tochter (5½) schon. Sie spricht zu Hause niederländisch, im Kiga luxemburgisch, mit Verwandten deutsch. Vorgelesen wird meist deutsch. Sie hat spät angefangen zu sprechen und vermischt die 3 Sprachen. ‚G’ und ‚k’ wurden bis vor kurzem als ‚d’ ausgesprochen. Sie spricht allerdings viel und gerne und ist sehr aufgeweckt. Ich gehe mit ihr zurzeit 1x/Woche zu einer deutschspr. Logopädin, mit der wir sehr zufrieden sind. Deutsch, da der Unterricht in der Grundschule in Deutsch stattfinden wird. Ich hörte nun, logopädische Übungen sollten in der Muttersprache stattfinden? Sollten wir besser versuchen niederländische Nachhilfe zu finden? Ich möchte eigentlich, nachdem wir schon mal den Logopäden geändert haben, nicht noch mal wechseln und die Zeit wird bis zur Einschulung knapp. Dyslexie kommt in der Familie vor. Sie würden mir mit Ihrem Rat sehr helfen.
Hallo, ist denn Niederländisch die Muttersprache? So, wie Sie schreiben, klingt es fast, als sei Deutsch Ihre Muttersprache. Außerdem wohnen Sie in Luxemburg. Das Artikulationsproblem einer Konsonantverwechslung von /g/ und /k/ nach /d/ und /t/ (altersbedingt) ist ohnehin international, und entscheidend ist bei der Sprachtherapie, dass Sie sie in der Sprache stattfinden lassen sollten, in welcher Ihre Tochter in Zukunft reden wird. Ist aber die Sprachtherapeutin gut, und lernt Ihre Tochter bei ihr /g/ und /k/ zu benutzen, dann wird sie das auch auf die holländischen Wörter ohne Probleme anwenden können, wenn sie denn im niederländischen Sprachraum groß wird. Viele Grüße
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