Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

schwieriges Verhalten Mutter und Vater gegenüber

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Frage: schwieriges Verhalten Mutter und Vater gegenüber

veillchen

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Hallo, Anfang März gab es ein Wochenende wo unsere Tochter (18 Mon, mit 4 Mon durchgeschlafen, Papa sehr liebevoll (arbeitet tagsüber), durfte wickeln und sie auch ins Bett bringen, wer was gemacht hat war ihr egal, hauptsache einer von uns beiden) ein ganzes Wochenende lang nur noch zu Papa wollte. Sie hat mich grob weggeschoben, ich durfte nicht wickeln usw. Abends ins Bett bringen durfte Papa aber plötzlich nicht, das musste ich machen. Die Woche drauf wollte sie nicht mehr zu Papa, nur noch zu mir, am Wochenende wieder nur zu Papa, aber abends ins Bett bringen muss seither immer ich. Grobes Wegschieben der jeweils abgelehnten Person (Verhalten trifft uns sehr). Sie ist sehr scheu Fremden gegenüber (wurde nur von uns betreut, Omas wohnen 3h entf.), bleibt nirgends ohne uns, will nirgends auf den Arm außer bei Mama + Papa (auch nicht bei Oma). Seit einigen Wochen läuft sie jetzt aber beim Spielen auch mal zu Freundinnen hin, die wir seit 1nem Jahr treffen. Ist das Verhalten normal?


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, ja, das Verhalten ist normal, wenn auch vielleicht ein bisschen konsequent in der Zuweisung der Rollen an Mutter und Vater. Man muss es nur verstehen. Zugrunde liegt die Wiederannäherungskrise (s. gezielter Suchlauf), die noch wenig Zugang zur allgemein verbreiteten Kinderspsychologie gefunden hat und deswegen kaum verstanden wird. Die WK gehört in die Entwicklungsphase der Loslösung, in der das Kind sich stark dem Vater zuwendet. Gleichzeitig wird dieser Schritt kurz angehalten oder unterbrochen durch das entstehende Selbstbewusstsein, das beim Kind eher Verwirrung als Begeisterung auslöst. So kommt ein kurzzeitig auftretendes, neuerliches Anhänglichkeitsgefühl oder- bedürfnis an die Mutter zustande. Das heißt in den ganz sensiblen Momenten wird die Mutter wieder herbeigesehnt, in den mutigeren Augenblicken aber der Vater. Ihre Tochter macht das ziemlich deutlich und in gewisser Weise willenstark und selbstbestimmt. Das ist längst nicht bei jeden Kind so, aber ein bischen davon findet man bei genauer Beobachtung doch bei den allermeisten. Viele Grüße


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