Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth. Ich weiß, daß sie keine Schlaffragen beantworten, es handelt sich hierbei aber auch nicht wirklich um ein Schlafthema, sondern darum, daß ich keine Chance habe meinen Sohn, 15. Monate, in der Nacht zu trösten, wenn er anfängt zu toben. "Toben" ist vielleicht ein hartes Wort, doch ich weiß nicht, wie ich die Ausbrüche anders bezeichnen soll. Er Wacht mehrmals auf (schläft bei uns im Bett) und beginnt zu brüllen und das in Tonlagen, die mein Trommelfell fast platzen lassen. Ich kann ihn dann mit nichts beruhigen, er wehrt sich gegen Berührungen, wirft sich hin und her, ballt die Fäuste, setzt sich auf und wirft sich mit aller Gewalt mit dem Hinterkopf an die Wand, wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe ihn aufzufangen. Das ganze geht so lange, bis mein Mann aufspringt und ein Milchfläschchen macht (2-3 mal in der Nacht) und wenn er dieses in Händen hält, beruhigt er sich, trinkt und schläft weiter, bis zum nächsten Anfall. Sie sagen immer, daß man ein Kind nicht schreien lassen soll, doch was soll man denn machen, wenn man es nicht beruhigen kann und es sich auch massiv gegen solche Versuche wehrt. Er ist dabei übrigens nicht noch im Halbschlaf, sondern hellwach. Das schlimmste daran ist, daß ich nicht weiß, was ihn quält und ich nicht helfen kann. Er ist nich ganz gesund (Hydronephrose, muskuläre Hypertonie, Mittelohrentzündung, Kiss-Syndrom) und deshalb bin ich dauernd in Sorge. Vielleicht haben sie eine Idee, was ihn so schrecklich stört, daß sogar die Nachbarn schon fragen was los ist. Ich kann ihn einfach nicht trösten! Vielen Dank schon jetzt, Katja.
Liebe Katja, auch das ist naürlich doch ein verkappte Schlaffrage. Daher nur kurz: Wenn es praktisch jede Nacht ist, steckt eine allgemeine Verunsicherung dahinter, die sicherlich älteren Datums ist (frühere Versuche mit der "Ferber-Methode" z.B., u.ä.). Wenn es nur manchmal ist, wird man sich fragen müssen, was an diesem Tagen falsch gelaufen ist und v.a. wie der Einschlafritus vonstatten gegangen ist (oder ob organische Urs. incl. Zahnen dahinter stecken). Ein Kleinkind, das unentspannt einschläft, wird unter Garantie in der zweiten oder dritten Traumschlafphase (REM-Schlaf) wach und reaktualisiert seine Angst aus der Einschlafphase. Daß das Fläschchen noch hilft, zeigt wie stark Ihr Sohn schon darauf "fixiert" ist. Betreiben sie erst einmal Ursachenforschung, dann entspannen Sie den Einschlafvorgang und beseitigen Sie Belastungen am Tage. Was dann noch übrig bleibt, versuchen Sie mit Beruhigen durch Sie selbst ohne Hilfen wie einem Fläschchen zu lösen. Dabei ist Geduld ganz wichtig. Allenfalls muß ein Schnuller, ein Schlaftier oder ein Kuschelkissen genügen. Mit deren Hilfe lernt ein Kind, wenn es frei von großen Spannungen ist, von selbst wieder einzuschlafen und auch durchzuschlafen. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo Katja, wenn diese Situation in dem Alter schon länger anhält, würde ich auf jeden Fall ein Mal zum KA gehen. Und meine Meinung zu 2-3 x die Nacht Fläschchen und das mit 15 Monaten??? Bin mal gespannt, was der "Doc" hier meint. Liebe Grüße auch Katja
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