evfa
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, ich habe vor 4 Wochen mein zweites Kind geboren. Mein erstes Kind wurde als Baby nie schreien gelassen, sehr gerne wollte ich das jetzt auch wieder so machen, aber es gelingt mir nicht, zumindest nicht ohne mein erstes Kind zu vernachlässigen. Die Kleine will nur auf dem Arm sein, das geht aber nicht immer, zum Beispiel beim Wickeln oder Anziehen des Großen. Auch beim Auto fahren schreit sie unaufhörlich und ich kann sie nicht sofort beruhigen. Was macht das denn mit ihrem Urvertrauen? Haben Sie irgendwelche Tipps für mich? Vielen Dank Eva
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Eva, die familiäre Situation hat sich geändert und Sie können nicht mehr alles so machen wie beim ersten Kind. Das muß man erstmal akzeptieren und nicht glauben, mit noch mehr Einsatz könne man das kompensieren. Die Situation ist anders, da lässt sich nichts zurückdrehen. Auch für den "Großen" ist es wichtig, die neue Rolle positiv zu besetzen und auch die Position des Vaters wird bedeutender. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie Sie den Tag verlängern können, aber vielleicht, wie Sie die Aufteilung einigermaßen gerecht stattfinden lassen können. Das neue Kind braucht Sie sicher am meisten und scheint es Ihnen nicht so leicht zu machen. In den Schlafenszeiten des Kleinen und wenn der Vater da ist, kann es mehr Zeit für den Großen geben. In der Zwischezeit könnten andere Familienmitglieder eingebunden werden und/oder Beschäftigungen für den Großen gefunden werden. Er muß bei allem das Gefühl haben, dass er in seiner neuen Rolle genauso wichtig ist. Ich will mit diesen Gedanken sagen, dass ein mehr nicht unbedingt besser sein muß und die Rollenverteilung der Familie neu bedacht werden muß. Dies bezieht alle mit ein und ist nicht nur Ihre Aufgabe. Viele Mütter überfordern sich mit diesem Anspruch, was langfristig nicht hilfreich ist. Ich wünsche Ihnen genug Freude zu viert. Dr.Ludger Nohr
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