Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Schlaf baby 11 monate

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Schlaf baby 11 monate

Bernina30

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Hallo, ich würde Sie gerne um Ihre Einschätzung bezüglich des Schlafverhalten meiner 11 Monate alten Tochter bitten. Sie schläft aus meiner Sicht sehr wenig. Tagsüber schläft sie nur 1x 30 min. Das ist für ein so kleines Kind, das so viele Eindrücke zu verarbeiten hat, enorm wenig?Nachts wacht sie sehr häufig auf. 20 mal und häufiger in 11 St. sind keine Seltenheit. Ein Bsp: Vor dem Zubettgehen lese ich ihr vor, das genießt sie sehr. Gegen 20 Uhr lege ich sie schlafen. Das Einschlafen fällt ihr überhaupt nicht schwer, es fällt ihr sehr leicht zu entspannen. Doch dann gehts los. Sie wacht häufig nach 20-30 min auf und so geht‘s die nächsten 2 St. im gleichen Rhythmus oft weiter. Dann hat sie oft 2 „längere Schlafphasen“ von jeweils 2 Stunden. Zwischen 2.- 4. Uhr nachts geht das Aufwachen in kurzen Abständen (10-20 min, dann auch mal wieder 30min) los. Dabei schreit sie immer auf. Manchmal ist sie so müde und schläft weiter, sehr oft braucht sie aber mich. Mit leisen „sch, sch“ Geräuschen, Berührungen ist es oft schon getan. Es ist nicht der Aufwand sondern die Häufigkeit. Ich mache mir Sorgen, ob sie so überhaupt in den Tiefschlaf kommt. Dies geht nun schon mehrere Monate und übersteigt den Zeitraum einer „Phase“. Sie ist ein sehr ausgeglichenes Kind, der Alltag ist interessant für sie gestaltet. Was könnte ich falsch machen?


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Hallo, unruhiger Nachtschlaf ist in diesem Alter keine Seltenheit, aber was Sie beschreiben hört sich schon anders an. Da Ihre Tochter in Ihrer Anwesenheit gut einschläft und auch in der Nacht leicht wieder beruhigbar ist, scheint sie Ihre Anwesenheit und Nähe "kontrollieren" zu müssen. Haben Sie einen Idee, wodurch das ausgelöst sein könnte? Gab es Trennungen, Krankheiten, Belastungen o.ä. in ihrem Leben? Wir sehen das immer wieder bei Kindern, die nach der Geburt oder sonst früh im Leben getrennt waren, wenn auch nur kurz. Auf jeden Fall ist es gut, dass sie jetzt immer die Erfahrung macht, dass Sie da sind. Darüber kann sie am ehesten die Sicherheit wieder aufbauen, die im Moment nicht ausreichend da ist. Über den Tagesschlaf würde ich mir keine Gedanken machen. Der ist bei Kindern sehr variabel. Dr.Ludger Nohr


Bernina30

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Ja, wir hatten einen einwöchigen Klinikaufenthalt als sie 3 Monate war. Sie hatte plötzlich eine Saug-/Trinkschwäche, die Ursache wurde nicht gefunden. Sie trank nur unter großen Protest im Halbschlaf, obwohl sie offensichtlich Hunger hatte. Das Klinikpersonal ging nicht sehr einfühlsam mit ihr um, deshalb war die Zeit für uns beide dort nicht leicht. Beim Zuganglegen an einer Kopfvene baten sie mich rauszugehen, weil es einfach nicht klappen wollte. Ab da fing es damit an und seither blieb es so. Vorher war sie eine „gute Schläferin“. Sie war und ist aber von Geburt an sehr nähesuchend, weshalb ich sie auf den Rat meiner Hebamme viel trug und trage. Kann ich denn beim Schlafen noch irgendwie helfen?


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Wie schon beschrieben ist es das Wichtigste, dass diese Erfahrung durch Ihre Anwesenheit und Sicherheit mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Da es zeitlich gut zusammenpasst, ist Ihnen der Hintergrund auch klarer. Das lässt das verhalten besser verstehn und anzunehmen. Dr.Ludger Nohr


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