Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, seit einem halben Jahr gehe ich mit meiner Tochter (21 Monate) in eine Krabbelgruppe. Bisher hat es ihr ganz gut gefallen. Leider ist es jetzt so, dass nach und nach viele Kinder in den Kindergarten gekommen sind und wir jetzt nur noch zu dritt sind. Das Problem ist, dass die beiden anderen Kinder, die ein bisschen älter als meine Tochter sind, ausschließlich zusammen spielen, da sie auch privat viel zusammen sind. Ein drittes Kind hat da keinen Platz und meine Tochter wird auch nur weggeschubst und abgewiesen, wenn sie auf die beiden zugeht. Sie hat überhaupt keine Möglichkeit sich irgendwie zu integrieren und steht immer nur daneben. Meine Frage ist: Kann diese "Außenseiter" Position die seelische Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen? Als Erwachsener fühlt man sich da ja abgewiesen, geht es so kleinen Kinder schon genauso? Ich weiß nicht, ob ich noch weiter in diese Krabbelgruppe gehen soll, da die momentane Situation sehr unbefriedigend für mich ist. Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort. Grüße Lydia
Liebe Lydia, ja, Abgelehntwerden empfinden Kinder genauso wie Erwachsene, sogar zumeist noch viel intensiver, da sie sich für das Verhalten der anderen keine rationalen Erklärungen zurecht legen können. Rivalität ist eine großes Problem in der Kindheit, und nimmt neben der Eltern-Kind-Beziehung den anderen ganz wesentlichen Rahmen für die Selbstentwicklung ein. Da muß man sein Kind manchmal aktiv etwas schützen. Viele Grüße
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