Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Panik vor Vater am Abend

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Panik vor Vater am Abend

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Unser Sohn (13 Mon.) ist bisher immer von mir in’s Bett gebracht worden. Nun haben wir beschlossen, dass auch mein Mann dazu in der Lage sein sollte. Die ersten beiden Abende hat unser Sohn geschrien, aber mein Mann war an seiner Seite und bald war unser Sohn eingeschlafen. Am dritten Abend funktionierte es leider nicht und mein Mann hat ihn schreien lassen und dabei den Raum verlassen, was er im Nachhinein bedauert. Seitdem hat unser Sohn abends wahnsinnige Panik vor seinem Vater. Sobald mein Mann sich nähert, flüchtet unser Sohn zu mir u. klammert sich angsterfüllt an mich. Hört er nur die Stimme oder sieht er den Schatten seines Vaters, bricht er in Panik aus. Am WE waren Vater und Sohn mehrere Stunden tagsüber zu zweit unterwegs, um das Vertrauensverhältnis wiederherzustellen, mit Erfolg, die Tagesstunden betreffend. Doch die Abende sind katastrophal. Was ist hier passiert, was können wir tun? Wann sollte mein Mann wieder versuchen, unseren Sohn in’s Bett zu bringen? Vielen Dank!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, nicht das Weinen in Anwesneheit seines Vaters war für Ihren Sohn das Prolem, sondern das Verlassenwerden beim Weinen. Denn das hat bei ihm richtig Angst ausgelöst und die Sorge, schutzlos einer Bedrohung ausgesetzt zu sein. Vor einer Wiederholung dieses Geschehens fürchtet sich Ihr Sohn jetzt. Einsweilen sollten Sie das Zubettbringen wieder übernehmen und der Vater am Tage die Loslösung weiter voran bringen. Nach geraumer Zeit, Sie werden merken, wann es soweit ist, bringen Sie dann Ihren Sohn ein paar Tage gemeinsam ins Bett, und mal geht Ihr Mann dann leise raus und mal Sie. Dadurch wird Ihr Sohn merken, dass auch der Vater zuverlässig ist. Viele Grüße


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