Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Nochmal Tagesmutter

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Nochmal Tagesmutter

Mitglied inaktiv

Hallo Dr. Posth, unsere Situation kennen Sie aus den letzten Fragen. Meinten Sie in Ihrer Antwort, dass die TM aufgrund ihrer Professionalität das Problem pädagogisch angehen können müsste oder meinen Sie, dass genau diese "Professionalität" das Problem ist? Lilly (2,3J) hat heute bei der Trennung sehr geweint, wenn auch nicht sehr lange, so doch sehr, sehr heftig (Anklammern an mich). Kurz danach war sie laut TM wie immer. Die TM meinte, ich mache es Lilly durch meine Weichheit schwerer und müsste mich morgens schneller von ihr trennen. Sie habe hier langjährige Erfahrung. Soll ich dem entsprechen oder sollte sie für einige Zeit von der geliebten Oma, die in unserem Haus wohnt, betreut werden. (Oma will aber auch Freiheiten und mein getrennter Mann sähe eine Betreuung durch die Oma nicht gerne.(Möglicherweise Eifersucht auf die Oma)) Würde Lilly dann später überhaupt noch zur TM gehen wollen und ist eine Regelmäßigkeit nicht besser? Vielen Dank für Ihre Arbeit Tina


Liebe Tina, in dem, was die Tagesmutter zu den Trennungsschwierigkeiten Ihrer Tochter sagt, zeichnet sie sich nicht durch Professionalität aus. Allenfalls gibt sie notorisch wieder, was allgemeine Volksansicht ist. Sie behält dann in gewisser Weise Rescht, wenn sie von einem 4-6-jährigen Kind spricht. Was aber nicht verstanden wird ist, dass die Kriterien, die in diesem Alter dann gelten mögen, bei Kleinkindern noch nicht anzuwenden sind (sanfte Ablösung!). Die Großmutter wäre im Moment ein guter "Ersatz". Über die hier entstehende Loslösung (ihr Mann hat da keinen Grund zu irgendwelcher Eifersucht) wird auch die Ablösung in die Fremdbetreuung nur günstig vorbereitet. Sie wird also dadurch keineswegs behindert. Viele Grüße


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