ayla.auel
Sehr geehrter Herr Dr Nohr, danke für Ihre Anregungen. Nun stören tut es mich in sofern, dass ich mich in Gegenwart der Mädchen immer zusammen reißen muss, ob nicht Widerspruch gegen seine Anweisungen einzulegen. Die entsprechenden Diskussionen führen wir oft, mit zeitweisem Versuch seinerseits, es abzustellen, bevor er wieder in alte Muster verfällt. Was mich allerdings wirklich nervt, ist, dass die Mädchen sich mittlerweile einen Spaß daraus machen, ihn „zu provozieren“. Dann wird halt vorsätzlich das Geländer losgelassen, wenn der Papa zuschaut oder von der Treppe gesprungen, obwohl er es ihnen zuvor noch verboten hat. Da sie bei mir (also wenn wir allein unterwegs sind) keinerlei Anweisungen diesbezüglich bekommen, laufen sie achtsam besagte Treppen und springen maximal die letzte Stufe runter. Die Mädchen sind viel „risikofreudiger“ und sich ihrer Fähigkeiten bewusst als unser Sohn damals, von daher ist es erst durch sie zum „Problem“ geworden.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Kinder müssen ja immer mit verschiedenen Haltungen der Eltern zurecht kommen. Das ist um so leichter, je mehr die Eltern ihr Verschieden-Sein akzeptieren können. Ist das nicht der Fall, können sie leicht die Lücken nutzen oder trennend wirken. Da die Kinder verschiedene Erfahrungen machen, brauchen Sie sich um diese wenig Sorgen zu machen. Aber was passiert zwischen ihnen, den Eltern? Auch da könnte helfen, sich zurückzunehmen und den Vater das mit den Kindern regeln lassen, es nicht zu kommentieren und es selbst anders zu gestalten (aber nicht im Gegensatz, sondern als "wir sind verschieden"). Geht das nicht, müssen sie eine Form finden, das Problem auszutragen. Das ist dann aber eine grundlegendere Frage des Paares. Dr.Ludger Nohr
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