Mitglied inaktiv
Hallo!Als unser Sohn geboren wurde, hat er anfangs sehr viel geweint( 9 Wochen). Ich habe ihn dann immer getröstet und ihn auf meinem Bauch "geschuckelt" und ihn dort einschlafen lassen. Jetzt unser Sohn knapp 4 Mon. alt. Wenn man ihn zum schlafen hinlegt, obwohl er müde ist, fängt er an zu weinen. Ich tröste ihn, indem ich ihn hoch nehme, da alle Versuche im Bett dazu führen, dass er extrem wütend wird( er wird knallrot,strampelt und ballt die Fäuste). Auf dem Arm passt er dann meines Erachtens auf, nicht einzuschlafen. Lege ich ihn zu früh (er döst nur) ins Bett, fängt er noch schlimmer an zu weinen und ist viel schwerer zu beruhigen als vorher. Von dem gutgemeinten Rat, ihn schreien zu lassen, halte ich nicht viel. Ich finde, es ist auch erst so schlimm geworden, nachdem mein Freund es mit dem Schreien lassen ausprobiert hat. Außerdem fängt er in fremden Räumen bitterlich an zu weinen. Trösten kann nur ich ihn. Die Flasche nimmt er ebenfalls nur von mir und sonst von keinem anderen( wütendes Geschrei). Sobald ich das Haus verlasse, wird das Kind wach und schreit den "alleingelassenen" Vater an, bis ich nach Hause komme. Bin ich vielleicht zu "gluckig", dass das Kind spürt, dass ich versuche auf seine Bedüfnisse einzugehen und "weiß", mit mir alles machen zu können? Kann es auch sein, dass ein Kind spürt, wer es um seinetwillen mag, und nicht nur mit ihm kuschelt, um sein eigenes Interesse zu befriedigen?
Mitglied inaktiv
Ich glaube, Dein Kind ist verunsichert und hat von Dir noch nicht genügend Urvertrauen mitbekommen, sonst hätte es nicht soviel Angst=Wut=Verunsicherung in sich. Kinder, die nur nach der Mutter schreien, lieben sie nicht besonders, wie Du vielleicht denkst, sondern im Gegenteil sie vertrauen ihr noch nicht so stark, daß sie loslassen können, geschweige können sie sich in dieser Unsicherheit schon anderen Personen öffnen (noch nicht einmal dem Vater). Und das ist ja das Erziehungs-ziel, die Kinder in die Selbständigkeit zu führen und ihnen viel Sicherheit mitzugeben. Glaubst Du wirklich, ein Baby hat schon Strategien und überlegt sich "Mit der Glucke kann ich es ja machen!"???
Mitglied inaktiv
Liebe Sylvia, das anfängliche Weinen aus Angst vor Bedrohung und Verlassenwerden, geht jetzt in ein typisches Fremdeln über. Das Fremdeln signalisiert aber die entsthende feste Bindung an die primäre Bezugsperson, resp. die Mutter. Diese Bindung ist im Moment noch weitgehend exklusive, was der Vater erlebt und aushalten muß. Das bessert sich bald wieder, wenn der Vater trotzdem liebevoll auf sein Kind reagiert und nicht ablehnend, weil er verstimmt ist. Außerdem bedeutet Fremdeln, daß man seinen Säugling nicht mehr so einfach irgendwo hinlegen kann und einem anderen überlassen kann. Über Tag muß man in den Wachphasen den Kontakt schon halten. Daher rühren die verschiedenen Tragehilfen, denn der Säugling ist zugleich ein Tragling. Viele Grüße
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