Mitglied inaktiv
hallo hr. dr. posth, sie haben in einer antwort letzte woche geschrieben: "Langzeitstillen ist bei rechtzeitigem und ausreichendem Zufüttern unproblematisch, was die körperliche Seite anbelangt. Die Gestaltung der Mutter-Kind-Dyade mit dem Ziel der Individuation kann sich aber erschwert darstellen, insb. wenn der Loslösungsprozeß von der Mutter durch Stillen unterdrückt wird." könnten sie diese aussage noch ein bisschen näher erläutern? inwiefern denken sie, dass der loslösungsprozess durch stillen unterdrückt werden kann? wie beurteilen sie langzeitstillen in harmonischer mutter-kind-beziehung? ich hoffe wirklich sehr, dass ich mit meiner frage nicht wieder eine endlose diskussion auslöse, wenn ja entschuldige ich mich schon vorher... (c: mich interessiert einfach nur ihre meinung. vielen dank für ihre arbeit! sandra
Liebe Sandra, ich fürchte schon, daß Sie wieder eine der Endlosdiskussionen anstoßen. Das Problem einer solchen Besprechung liegt auch darin, daß wir dann fachlich sehr dezidiert uns unterhalten müßten. Nicht zuletzt werden unterschiedliche Sichtweisen in der Vorstellung von Selbständigkeit und Individuation die Sache erschweren. Sprich, welche Erwartungen hat eigentlich jeder an sein Kind, was Selbstbestimmung anbelangt, wieviel akzeptiert er davon, was wertet er überhaupt als Selbständigkeit, usw. Also ein umfangreiche Grundsatzdiskussion. Vielleicht warten Sie ja auf das dritte Kapitel meines begleitenden Langtextes. Da wird es dann um die Entstehung des Selbst eines Menschen gehen, und dabei werden viele Fragen hierzu beantwortet werden. Viele Grüße
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