Frage: Logopädie bei 4-Jährigem

Lieber Dr. Posth, mein Sohn (gerade 4 gew.) hat von unserer Kinderärztin eine Überweisung zur Logopädin bekommen. Er hat zwar einen großen Wortschatz, spricht aber einige Laute falsch aus (z.B. Wein statt Schwein etc.) Laut Logopädin nichts dramatisches, sie schätzt dass wir relativ schnell damit durch sind. Leider fühlt er sich dort überhaupt nicht wohl. Ich habe den Eindruck dass er einfach noch zu jung ist, die Spiele die dort mit ihm gemacht werden versteht er noch nicht so richtig und die Logopädin mag er nicht leiden. Ich bin hin- und hergerissen. Soll ich noch ein Jahr mit der Behandlung warten? Oder die Logopädin wechseln weil vielleicht die Chemie zwischen den beiden nicht stimmt? Oder es einfach durchziehen, schließlich kann es ja nicht immer nach Lust und Laune gehen und das muss er ja auch lernen. Was meinen Sie? Ich bin sehr unentschlossen im Moment, dass merkt mein Sohn leider auch, deshalb muss ich jetzt einen Kurs vorgeben und durchziehen. Vielen Dank Sylvia

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 10:16



Antwort auf: Logopädie bei 4-Jährigem

Liebe Sylvia, ob und wann eine logopädische Therapie begonnen werden muss, hängt von der Art der Sprachstörung ab. Reine Lautierungsstörungen und da insbesondere das Lispeln oder die Schwierigkeiten mit /sch/ und /ch/ bedürfen eigentlich erst ab 5 Jahre einer Therapie. Schwerer Dysgrammatismus und echte Sprachentwicklungsstörungen sollte man schon im 3. Lebensjahr behandeln. Da ich nicht genau weiß, welcher Sprachfehler bei Ihrer Tochter im Einzelnen vorliegt, würde ich Sie bitten, das Problem noch einmal mit Ihrem KiA/KiÄ zu besprechen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.04.2008



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