Mamminka
Hallo Herr Dr. Nohr, kleine Babys lernen ja in kürzester Zeit eine Menge und sie sind verdammt pfiffig. :-) Wenn die Kleinen früh, sprich mit ca. 12 - 14 Monaten, in die Fremdbetreuung gehen, dann lernen sie mit der Zeit doch auch, dass Mama immer wieder kommt und sie abholt, oder? Kann ein durch den Krippen-/Tagesmutterbesuch beschädigtes Vertrauen dadurch wiederhergestellt werden? Dass dass Kind lernt (was es zu Beginn noch nicht wissen kann), "auf Mama ist Verlass, sie holt mich ab" (sinnbildlich gesprochen). Mein Kind ist noch nicht in der Betreuung, ich höre aber gerade viele schaurige Geschichten über die Eingewöhnungen von Freundinnen/Bekannten.. und ich denke mir jedes mal, dass das zu Lasten des Vertrauens gehen muss. Mir ist schon ganz schlecht, wenn ich mir diese Szenarien bei meinem Sohn vorstelle. Meine eigene Geschichte spielt hier mit rein (ich schrieb Ihnen ja schon einmal). Ich bin stark am überlegen, den Krippenplatz aufzugeben und meinen Sohn bei einer Tagesmutter anzumelden. Dort ist doch zumindest die Chance, dass er sich an diese erfolgreich bindet und mit seinen Bedürfnissen gesehen wird größer, als in so einer großen Krippengruppe. Oder? Sie lesen es sicher heraus - ich habe große Angst vor einem Vertrauensverlust! :-( LG und herzlichen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Mamminka, als Kindertherapeuten sind wir da in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite befürworten wir längere Betreuung bei der primären Bezugsperson, auf der anderen Seite gibt es ein berechtigtes Interesse von diesen, nicht so lange aus dem eigenen Prozess herausgenommen zu sein. Oder es ist auch einfach eine finanzielle Notwendigkeit zu arbeiten. Wenn nun aber Fremdbetreuung notwendig, ist es weniger die Alternative KiTa oder Tagesmutter. Es ist die Frage, ob Sie einen Platz/Erzieherinnen/Tagesmütter finden, denen Sie ihr Kind anvertrauen können. Die Kinder binden sich dann meist an eine erwachsene Person, auch in der KiTa. Dafür ist die Eingewöhnung wichtig, die nicht unter Zeitdruck stattfinden sollte. Da spüren Sie, ob Ihr Kind sich wohl fühlt, ob Sie Vertrauen zu den Betreuungspersonen haben und darauf kommt es an. Ja, beschädigtes Vertrauen kann wieder positiv verändert werden (Psychotherapie wirkt auf diesem Wege), aber besser ist es, Beschädigung zu verhindern. Dr.Ludger Nohr
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